Rückzieher – Kaaris und Booba können doch nicht kämpfen!
Schlägerei
Sommer 2018 sorgten Kaaris und Booba für mächtig Aufsehen – am 1. August kam es im Einkaufsbereich des Flughafens Paris-Orly zu einer heftigen Schlägerei zwischen den beiden französischen Rap-Superstars. Die beiden Multiplatin-Rapper, die europaweit bekannt sind, waren an diesem Abend zufällig beide für Gigs in Barcelona gebucht und nahmen so denselben Flug in die katalanische Metropole.
Dabei trafen die Gruppen der Rapper aufeinander. Innerhalb von Sekunden gingen die Rapper aufeinander los und zogen auch ihre Begleiter mit rein. Eine Parfümerie, in der ein Teil der Schlägerei stattfand, wurde komplett zerlegt, ein Parfum sogar als Waffe eingesetzt.
Urteil
Zwei Monate später, im Oktober 2018, war der Fall abgeschlossen und das Urteil wurde gesprochen. Die Rapper wurden zu jeweils 18 Monaten Haftstrafe verurteilt – jedoch auf Bewährung, was durchaus wichtig für ihre weitere musikalische Karriere ist. Hinzukommen jeweils 50.000 Euro Geldstrafe, die die beiden Rapper zahlen dürfen.
MMA-Kampf
Doch während der Fall kein Thema mehr für die Justiz ist, ist die private Fehde zwischen Kaaris und Booba noch lange nicht beendet. Booba forderte seinen Dauerrivalen schon vor knapp einem Jahr dazu auf, gegen ihn nach MMA-Regeln zu kämpfen. Kaaris nahm die Herausforderung kurz darauf an. Und dann… ist erst einmal ganz lange gar nichts passiert!
Unterschrift
Die Verhandlungen für den MMA-Kampf zogen sich wie Kaugummi und es schien so, als würde Kaaris doch einen Rückzieher machen. Booba regte sich bereits darüber auf, dass der für September 2019 angesetzte Kampf-Termin nicht mehr eingehalten werden könne. Im April gab es dann endlich Bewegung in der Sache.
Kaaris hat am 13. April nämlich den Vertrag unterschrieben und damit auch den Kampftermin im Dezember bestätigt. Nach ersten Informationen soll der Sieger 1,5 Millionen Euro, der Verlierer des Kampfes 500.000€ kassieren.
Rückzieher
Eigentlich ist also schon alles in trockenen Tüchern. Die Unterschriften sind da, das Preisgeld stimmt und mit der St. Jakobshalle in Basel wurde eine passende Location für knapp 13.000 Live-Zuschauer gefunden. Nun zieht sich jedoch die Stadt Basel, die Eigentümer der Halle ist, von dem Event zurück. Damit steht auch der Termin im Dezember 2019 auf der Kippe – und womöglich auch der gesamte Kampf. Die badische Zeitung schreibt dazu:
„Der Mixed-Martial-Arts-Kampf (MMA) der französischen Rapper Booba und Kaaris in Basel kann nicht stattfinden. Das Basler Erziehungsdepartement tritt aus dem Vertrag für die Nutzung der staatlichen St. Jakobshalle zurück. Das Erziehungsdepartement spricht in einer Medienmitteilung vom Freitag von „Irreführung“ und „Täuschung“. Der Veranstalter habe verschwiegen, dass der erste Versuch, den MMA-Kampf zwischen den beiden „gewaltbereiten Rappern und deren Fans“ in Genf durchzuführen, am Widerstand von Politikern, Behörden und Medien gescheitert sei.“
(Quelle: badische-zeitung.de)
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