Bushido-Prozess: Kollegah, Capital Bra, Samra und AK Ausserkontrolle auf der Zeugenliste

© Superbass / CC-BY-SA-4.0 (via Wikimedia Commons)

Rapper-Prozess

Es könnte der wahrscheinlich spektakulärste Fall der deutschen Rapgeschichte werden. Etliche deutsche Rapper könnten wegen der Rechtsstreitigkeiten zwischen Bushido und Arafat Abou-Chaker in den Zeugenstand gerufen werden und müssten Aussagen zu dem Berliner Rapper und seinem jahrelangen Geschäftspartner machen.

Nun veröffentlichte die BILD-Zeitung einen Ausschnitt aus der 80 Personen umfassenden Zeugenliste des Landgerichts Berlin. Diese könnten im Laufe der kommenden 25 Verhandlungstage bis November befragt werden. Unter den Personen befinden sich unter anderem die größten deutschen Rapper Deutschlands.

Auf der Zeugenliste stehen:

Capital Bra (bürgerl.: Vladislav Balovatsky)
Fler (Patrick Losensky)
Shindy (Michael Schindler)
Ali Bumaye (Ali Alulu Abdul-razzak)
Laas Unltd. (Lars Daniel Hammerstein)
AK Ausserkontrolle (Davut Altundal)
Kollegah (Felix Blume)
Farid Bang (Farid Hamed El Abdellaoui)
Samra (Hussein Akkouche)

Die Liste setzt sich aus diversen Rappern zusammen, die im Laufe der Jahre auf verschiedene Art und Weise mit Bushido in Kontakt gekommen sind. AK Ausserkontrolle, Samra, Capital Bra, Laas und Ali Bumaye standen alle bei Ersguterjunge unter Vertrag. Kollegah und Farid Bang hingegen führten einen harten Beef gegen den Berliner und sollen angeblich ein ausschlaggebender Grund dafür gewesen sein, dass Bushido und Arafat sich zerstritten haben-

Bushido

Auch Bushido wird voraussichtlich eine Aussage machen und seine Sicht der Dinge schildern. Der Richter verschob seine Aussage, die eigentlich für Mittwoch angesetzt war, um eine andere Sache als erstes zu besprechen: eine Entführung, die dem Bruder von Arafat vorgeworfen wird. Allzu lang wird es aber nicht mehr dauern, bis der 41-Jährige zu Wort kommt und wahrscheinlich gegen Arafat aussagen wird:

„Bushido selbst sollte eigentlich am zweiten Prozesstag aussagen. Das hatte der Richter aber am Montag verschoben. Am kommenden Mittwoch wird jetzt vorerst nur Ghadir Abou-Chaker, die Ehefrau des Angeklagten Yasser aus Dänemark, aussagen.“

(Quelle: BILD)

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