Bushido hat im Prozess gegen Arafat ausgesagt

© Superbass / CC-BY-SA-4.0 (via Wikimedia Commons)

Immer wieder hat sich die heiß erwartete Aussage von Bushido verzögert. Erst wurde die Befragung des Berliners vom zweiten auf den dritten Prozesstag umverlegt, dann wurde der Prozesstag selbst von Montag auf Mittwoch verschoben. Nun war es aber soweit und Bushido hat tatsächlich vor Gericht gesprochen…

Bushido

Die Befragung von Bushido, der bei dem Prozess gegen Arafat Abou-Chaker und drei seiner Brüder als Nebenkläger auftritt, wird sich aller Voraussicht nach über mehrere Prozesstage hinweg erstrecken. Heute sollte es offenbar noch nicht um seine Beziehung zu Arafat gehen, sondern erst um die Anfänge seiner Karriere und den Weg den er bestritt, der ihn letztlich zu den Abou-Chakers brachte.

So habe er mit 18 Jahren, gerade frisch die Schule beendet, seine ersten Texte geschrieben und sich mithilfe seiner Mutter ein Home-Studio eingerichtet: „Mutter arbeitete in einer Bäckerei und nahm einen Kredit für Zusatzgeräte auf.“ Wenig später nahmen weitere bekannte Namen wie Sido und Frauenarzt in seinem Kinderzimmer Songs auf.

Einige Zeit später nahm er sein Demotape „King of Kingz“ auf, mit dem er seine ersten Erfolge im Untergrund feiern konnte. 1000 Kassetten hat er kaut Noizz im Monat verkauft und damit bis zu 4000 Mark im Monat verdient. Bei seiner Lehre als Maler und Lackierer verdiente er lediglich 180 Mark. Den Großteil des Geldes gab er seiner Mutter ab. Dadurch habe er sich zum ersten Mal „unfassbar reich“ gefühlt.

2001 stieß er dann zu Aggro Berlin dazu, bei denen er „unfassbar erfolgreich“ gewesen sei. Dass er dazugehörte, deutete ihm damals viel: „Eine Riesenehre für mich. Wir hatten viel Power und Pläne. (…) Ich produzierte 2002 mit ihm ein Album. ‚Carlo Cokxxx Nutten‘, eines der wichtigsten Alben.“

Arafat

Jahre später geriet er jedoch in einen Rechtsstreit mit Aggro, wodurch das Verhältnis zerbrach und er sein eigenes Label Ersguterjunge gründete.. An dieser Stelle endeten die Ausführungen von Bushido, denn schon dort kam es zum ersten Kontakt mit Arafat Abou-Chaker. Folgerichtig beendet Bushido seine Aussage an diesem Prozesstag mit dem Satz: „Und dann geht es weiter mit dem, worüber ich heute noch nicht sprechen soll …“

(Quelle: BILD)

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