Fler zeigt Polizisten an, die er als „Fanboy“ bezeichnet hat

Fler

Aktuell hat Rapper Fler ein schwerwiegendes Verfahren an der Backe, das ihn nach Ansicht der Staatsanwaltschaft sogar hinter Gittern befördern soll. Der Prozess ist vor einigen Wochen zwar aus verfahrenstechnischen Gründen geplatzt – eine Prozesspause zwischen zwei Verhandlungstagen überschritt ein Zeitlimit – im Januar geht die Verhandlung aber wieder von vorne los.

Dann sitzt Fler erneut auf der Anklagebank und muss sich wieder gegen 23 Einzelvorwürfe verantworten. Die einzelnen Straftaten sind zwar für sich genommen eher klein – Hausfriedensbruch, Beleidigung etc. -, sind in der Summe aber offenbar genug, um ihn für bis zu 4 Jahre in den Knast zu stecken.

Anzeige

Nun hat der 38-Jährige den Spieß jedoch umgedreht und selbst Anzeige erstattet. Auch hier geht es um die Polizeikontrolle im September 2019, die im Internet viral gegangen ist. Über seinen Anwalt lässt Fler verkünden, dass er die zwei Polizisten, die ihn infolge der Polizeikontrolle in Handschellen gelegt haben, angezeigt hat. Die BILD schreibt:

„Der Anwalt des Musikers behauptet in der Anzeige, dass Fler bei der Kontrolle am 22. September 2019 in Zehlendorf für 30 Minuten gefesselt wurde, dabei angeblich wie ein „Tanzbär“ herumgeführt wurde. König spricht von einem „erzwungenen Verweilen“, für ihn stellt sich der Verdacht der Freiheitsberaubung.“

Fler selbst hat sich in einem Statement gegenüber der BILD bereits zu der Anzeige geäußert und erklärt, dass das Verhalten der Polizei erst dazu geführt habe, dass er die Beamten beleidigt hat. Des Weiteren bezeichnen der Rapper und sein Anwalt das Vorgehen als „unverhältnismäßig“ und werfen der Polizei vor, es auf Fler abgesehen zu haben und die Polizeikontrolle schon im Vorfeld geplant zu haben:

„Die Emotionen kochten hoch. Ich wurde die Tage zuvor öfter schon kontrolliert. Dann wurde ich von den beiden Beamten am helllichten Tag vorgeführt. Mitten in Berlin. Wie ein Schwerkrimineller. Ich fühlte mich gedemütigt. Das führte zu meiner Entgleisung.“

(Quelle: BILD)

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