Bushido schildert vor Gericht „massives Drogenproblem“ von Abou-Chaker
Bushido © Superbass / CC-BY-SA-4.0 (via Wikimedia Commons)
Bushido
Drei Wochen lang pausierte die Verhandlung gegen Arafat Abou-Chaker und seine Brüder. Vorgeworfen werden Arafat als Hauptangeklagten Beleidigung, Freiheitsberaubung, versuchte schwere räuberische Erpressung, Nötigung und gefährliche Körperverletzung.
Gestern ging es weiter in dem Prozess, in dem Rapper Bushdo als Nebenkläger auftritt und seit etlichen Verhandlungstagen als Zeuge vor Gericht aussagt. Er wirft Arafat unter anderem vor, ihn in einem Raum eingesperrt und unter Druck gesetzt zu haben. An diesem Tag sollen auch ein Stuhl und eine Flasche in seine Richtung geflogen sein.
Yassar Abou-Chaker
Beim gestrigen Prozesstag ging es primär um einen der Brüder von Arafat. Yassar Abou-Chaker wird vorgeworfen, an der angeblichen Planung zur Entführung von Bushidos Kindern mitbeteiligt gewesen zu sein. Im Januar diesen Jahres kam er auf Kaution aus der Untersuchungshaft frei. Zusätzlich dazu werden ihm weitere Tatvorwürfe wie Körperverletzung unterstellt.
Trotz dieses schweren Vorwurfs erklärt Bushido in Bezug auf Yassar: „Vor 2017 war er ein super Kerl.“ Der Rapper und der jüngere Bruder von Arafat waren damals offenbar etwas länger miteinander befreundet. Allerdings wirft der 42-Jährige ihm auch vor, die Befehle seines Bruders ausgeführt zu habe, ohne sie weiter zu hinterfragen. Yassaer habe „auf Ansage gemacht, was sein Bruder wollte – ohne zu hinterfragen“.
Drogenproblem:
Zusätzlich dazu schildert Bushido ein angebliches Drogenproblem des 39-Jährigen. Arafat Abou-Chaker habe ihn wegen seines „massiven“ Problems mit Drogen einen Entzug im Ausland machen lassen, so der Rapper.
Arafat und seine Brüder schweigen bislang noch zu den Vorwürfen. Bis auf ein paar Zwischenfragen ihrer Anwälte kann Bushido seit Monaten seine Version der Geschichte erzähle und die Abou-Chaker-Brüder weiter belasten. Weil ein Urteil noch in weiter Ferne erscheint und neben der Gegenseite auch noch weitere Zeugen angehört werden soll, dürften diese Anschuldigungen nicht unangefochten bleiben.
(Quelle: BILD)
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