„Letzte N*tte“ – Juju wird von „Nazis“ beleidigt
Rapperinnen
Frauen im Rap – ein Thema, das die Deutschrap-Szene schon lange beschäftigt. Denn war Rap in den letzten Jahrzehnten eher als Männerdomäne bekannt, so gibt es heute zahlreiche Beispiele für erfolgreiche Rapperinnen in der Szene. In Deutschland dürften dies neben der AoN-Veteranin Schwesta Ewa oder der jungen Newcomerin badmomzjay auch die Ex-SXTN-Rapperin Juju sein.
Die 28-Jährige ist schon länger in der Szene aktiv, kann aber nun nach jahrelanger Geduld endlich die Früchte ihrer Arbeit ernten. Mit „Vermissen“ konnte sie 2019 einen Mega-Hit landen, der inzwischen sogar Platin-Status erreicht hat!
Juju
Für Juju könnte es gerade eigentlich nicht besser laufen. Jetzt kriegt sie plötzlich Gegenwind aus der rechtsextremen Szene! In einem Spotify-Podcast greift der Sprecher Alexander Malenki nicht nur Juju, sondern die gesamte Frauenrap-Szene verbal an. Malenki selbst ist rechtsextremer Aktivist bei der „Identitären Bewegung Deutschland“.
Dabei ist für ihn Loredana die einzige Rapperin, die hörbar ist – andere Rapperinnen bezeichnet er als „halbdeutsche aus Berlin“ und nennt dabei sowohl Juju als auch Shirin David. Außerdem bezeichnet er sie als „N*tten“ und „H*ren“. Juju teilt diesen Ausschnitt auf Instagram, ist fassungslos über die Aussagen des rechtsextremen Creators und schreibt: „Wenn Nazis auf Spotify über Frauenrap reden“. Konkret heißt es im Podcast:
„Innerhalb dieses Frauen-Raps ist die [Loredana] noch halbwegs basiert. (…) Diese ganzen halbdeutschen die dann aus Berlin und so, so ne scheiße machen, wie keine Ahnung, Juju oder Shirin David, das sind halt die letzten N*tten, also richtige H*ren (…)
Und die [Loredana] ist halt wenigstens noch halbwegs basiert, die singt halt irgendwie dann von diesen üblichen Rap-Sachen, aber macht dann nicht eine auf Voll-Prosti oder so. Sondern (…) macht ein Lied über ihre Tochter und so ne scheiße. Also trotzdem irgendwie Müll, aber nicht so schlimm wie der andere Rest.“
Hier hört ihr den kompletten Ausschnitt: