Bushido und Arafat stehen wieder vor Gericht – aber auf derselben Seite
(© Marco Verch / CC 2.0)
Bushido und Arafat Abou-Chaker befinden sich seit Monaten in einem spektakulären Rechtsstreit. Von Beginn an war das öffentliche Interesse am Gerichtsprozess gegen Arafat und seine Brüder groß. Praktisch jedes gesprochene Wort wird von den Medien aus dem Gerichtssaal nach außen transportiert. Selbst die Klamotten der Beteiligten sind immer wieder Thema.
Bushido
Nun stehen Bushido und Arafat erneut vor Gericht. Diesmal allerdings nicht als Beschuldigte oder Kläger, sondern als Zeugen. Stattdessen ging es um einen Bauunternehmer, der mit den ehemaligen Geschäftspartnern in Kontakt stand, und dem jetzt Steuerhinterziehung in sechsstelliger Höhe vorgeworfen wird.
Laut BILD hängt der aktuelle Prozess mit einer Verurteilung von Bushido im Jahr 2015 zusammen. Das Bauunternehmen des Beschuldigten soll dem Rapper nämlich bei dessen Steuerhinterziehung geholfen haben. Konkret geht es um mehrere Rechnungen in Höhe von insgesamt 357.430 Euro, die er an die Firma von Bushido ausgestellt habe.
Jedoch wurde die Leistung, für die die Rechnungen ausgestellt wurden, nie getätigt. Bushido selbst bestätigte vor Gericht, dass die Leistung, die auf der Rechnung angegeben worden ist, nicht hätte durchgeführt werden können: „Die Firma hatte gar nicht die Möglichkeit, solche Leistungen auszuführen. Das war alles völliger Quatsch. (…) Für uns war klar, dass keiner von denen plakatieren konnte.“
Stattdessen floss die Summe zurück an Bushido und Arafat, die somit die Steuern für den Betrag einsparten. Der Bauunternehmer erhielt ein paar Prozente als Anteil für den Steuerbetrug. Der 42-Jährige Rapper wurde dafür damals per Strafbefehl zu einer Strafe von 135.000 Euro verdonnert. Bushido erklärte, dass er sich des Risikos dieses Betrugs bewusst gewesen ist: „Natürlich habe ich angenommen, dass es auch schiefgehen könnte.“
Arafat
Wie bereits erwähnt, war auch der Abou-Chaker-Boss anwesend. Anders als Bushido sagte er allerdings nicht aus und machte vom Verweigerungsrecht gebrauch. Dieses kann er anwenden um sich bei einer Aussagen nicht selbst belasten zu müssen.
(Quelle: BILD)
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