Finch Asozial nimmt an Nacktfußball-Veranstaltung teil
Profifußball
Der weltweite Profifußball steht bereits seit vielen Jahren in der Kritik. Doch noch nie war das Lager der Kritiker so groß und so laut wie derzeit. Angesichts der WM in Katar und den dortigen Arbeitsbedingungen rufen selbst prominente Stimmen zum Boykott des Turniers auf. Viele Fans kündigen bereits an, sich die Spiele nicht anzuschauen.
Ebenso kritisch werden auf die finanziellen Gegebenheiten der Fußballwelt bewertet. Das Financial Fairplay, das Vereinen einen wirtschaftlichen Rahmen vorgeben und für einen fairen Wettbewerb sorgen sollte, ist effektiv ausgehebelt. Dadurch gewinnen zwielichtige Investoren zunehmend an Einfluss am Vereinsfußball in Europa.
„Nacktionalmannschaft“
Um ein Zeichen gegen diese Entwicklungen zu setzen, hat sich der Konzeptkünstler Gerrit Starczewski eine besondere Aktion überlegt. Am 25. September findet in Duisburg ein Fußballspiel der „Nacktionalmannschaft“ statt. Bis auf Schuhe und Stutzen verzichten die Amateurspieler auf jedes einzelne Kleidungsstück und bestreiten die Partei nackt. Auf den Rücken der Spieler ist lediglich die Botschaft „Boycott Katar“ zu lesen. Mit dem Verzicht auf Trikots signalisiert man den Protest gegen den Kommerz im Fußball.
Finch Asozial
Nun wurde bekannt, dass die Aktion in Duisburg prominente Unterstützung bekommen wird. Finch Asozial hat offiziell bestätigt, an dem Event teilzunehmen. Als Spieler wird der Rapper allerdings nicht antreten und dementsprechend wohl nicht im Adams-Anzug über den Platz laufen. Stattdessen fungiert er als Trainer der „Nacktionalmannschaft“ und feuert die Spieler und Spielerinnen an.
Die Besetzung mit Finch Asozial kommt dabei nicht von ungefähr. Er setzt sich schon seit vielen Jahren gegen die Kommerzialisierung um Fußball ein und unterstützt die Fankultur im allgemeinen. Sein Lieblingsverein ist der 1. FC Union Berlin, der als Gegenstück zu vielen kommerziellen Verein gilt.
So wurde das Stadion vor ein paar Jahren von freiwilligen Fans renoviert. Den Aufstieg in die Bundesliga und den anschließenden Sturm der Fans auf den Platz bezeichnete Finch als schönsten Moment seines Lebens. Er selbst war während des legendären Relegations-Spiels ebenfalls vor Ort und stürmte den Rasen des Stadions.
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