Aufnahmen gefälscht – EGJ-Signing verteidigt Bushido mit Hitler-Vergleich
Bushido-Arafat-Prozess
Seit über 1,5 Jahren und rund 60 Verhandlungstagen läuft der Gerichtsprozess gegen Arafat Abou-Chaker und seine Brüder. Bushido, der in dem Fall als Nebenkläger auftritt, wirft ihm Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Erpressung vor. Im Zuge des Prozesses wurden etliche Nebenkriegsschauplätze eröffnet. Der Rapper rollte quasi seine gesamte Karriere neu auf.
Schlussendlich geht es in dem Prozess jedoch nur darum, was am 18. Januar 2018 vorgefallen ist. An diesem Tag, so der Vorwurf von Bushido, sei er von Arafat und seinen Brüdern erpresst und bedroht worden. Stundenlang wurde er angeschrien, mit Stühlen und Flaschen beworfen und unter Druck gesetzt. Aufgrund des Vorfalls gehe der Rapper eigener Aussage nach noch heute zur Therapie.
Audioaufnahmen
Vor wenigen Tagen erschien jedoch ein Bericht des Sterns, der die ganze Sache nach 1,5 Jahren Prozess nochmals ordentlich auf den Kopf stellt. Nach Angaben des Magazins ist in den Aufnahmen das gesamte Gespräch vom 18. Januar 2018 zu hören. Aus den Aufnahmen ergeben sich diverse Ungereimtheiten mit den Aussagen des EGJ-Chefs.
Am 2. Februar titelte der Stern: „Alles Fake? Geheimes Tondokument widerlegt Bushidos wichtigste Aussagen im Berliner Clan-Prozess“. Und fasst den Bericht folgendermaßen zusammen: „Nach Angaben des stern widerlegt ein Gesprächsmitschnitt vom 18.Januar 2018 diese Behauptungen.
Demnach hat das Treffen in Wahrheit weniger als zwei Stunden gedauert, die Audiodatei enthält keine der von Bushido zitierten Drohungen und Beleidigungen sowie keine Indizien für Tätlichkeiten gegen ihn.“ (Quelle: Stern)
Jean
Bushido äußerte sich bereits zu dem Bericht des stern. In einigen Sätzen erklärt er auf Instagram, dass er bei seiner Schilderung der Ereignisse bleibt und die Vorwürfe abweist: „Die angebliche Aufnahme, auf die sich der „stern“ bezieht, ist uns nicht bekannt und kann daher von uns auch nicht überprüft werden.“
Nun äußert sich auch EGJ-Schützling Jean zu den aktuellen Ereignissen und will sein Labelchef verteidigen. Via Instagram postet er Ausschnitte eines Wikipedia-Eintrags über die gefälschten Hitler-Tagebücher, die 1983 durch den Stern veröffentlicht wurden.
Jean hebt das Wort „gefälscht“ hervor sowie die Summe von 9,3 Millonen DM, für die der Stern die Tagebücher damals erworben haben soll. Für Jean ist also offenbar klar, dass es sich auch bei den aktuell geleakten Aufnahmen nicht um die Wahrheit handelt.
Hier seht ihr es: