Shindy ist zum Wiedersehen mit Arafat Abou-Chaker nicht erschienen

Prozess gegen Arafat

Der langwierige Prozess vom „Ersguterjunge“-Oberhaupt Bushido und Arafat Abou-Chaker geht endlich in die nächste Phase. Der Prozess, der eigentlich am Montag fortgeführt werden sollte, musste jedoch plötzlich verschoben werden, weil sich ein Zeuge krankgemeldet hat.

Einen Tag vor Prozessbeginn teilte der Anwalt des Rappers Shindy dem Gericht telefonisch mit, dass sich Shindy aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage fühlt, als Zeuge vor Gericht zu erscheinen. Der 34-Jährige hatte bereits zuvor eine Strafe für sein Nichterscheinen vor Gericht gezahlt.

Nachdem sich Shindy krankgemeldet hatte, musste Richter Martin Mrosk den Prozess wieder einmal auf einen anderen Tag verschieben. Der Mammutprozess hat somit den 94. Tag erreicht und abgeschlossen. Der Künstler, der mit bürgerlichem Namen Michael Schindler heißt, hätte zu dem heimlich aufgenommenen Audioclip befragt werden sollen.

Audioclip

Ein professionelles Gutachten über den Wahrheitsgehalt des Tondokuments, das vor knapp 14 Monaten im Prozess gegen den Rapper Bushido und Arafat Abou-Chaker aufgetaucht war, liegt nun vor. Da nur noch der Sachverständige vor Gericht aussagen muss, hat der Richter einen Termin für Ende April vorgeschlagen.

Die umstrittene Tonaufnahme war erst Anfang 2022 aufgetaucht. Sie soll bei einem privaten Treffen zwischen Bushido und seinem ehemaligen Manager Arafat Abou Chaker an dem Tag entstanden sein, den die Staatsanwaltschaft als Tattag angibt.

Die Staatsanwaltschaft wirft Abou-Chaker Untreue, versuchte schwere räuberische Erpressung, Nötigung, gefährliche Körperverletzung und Freiheitsberaubung vor. Wie es mit dem Prozess weitergehen wird, ist aktuell noch unklar. Da Bushido aktuell in Dubai lebt, ist sein persönliches Erscheinen bei den Gerichtsterminen außerdem erschwert.

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