Bushido hat Ersguterjunge aufgelöst – und verdient damit ein Vermögen
(Credits: Spiegel)
Ersguterjunge
Die letzten Jahre waren für das Berliner Traditionslabel „ersguterjunge“ eine turbulente Zeit. So sorgte die große Trennung zwischen den beiden Ex-Geschäftspartnern Arafat Abou-Chaker und Bushido im Jahr 2018 dafür, dass sich fast alle Künstler von dem berliner Label trennten.
Unter ihnen waren Shindy, Ali Bumaye und AK Ausserkontrolle – einzig Samra blieb Bushido als letztes Signing auf seinem Label erhalten. Daraufhin wurde auch Capital Bra im Jahr 2018 unter Vertrag genommen, doch dieser verließ das Label Anfang 2019 – und dieses Mal entschied sich auch Samra zu gehen. Die Nachwirkungen der Ereignisse in diesen zwei entscheidenden Jahren halten quasi bis heute an. Letztendlich zerfiel das Label des Berliners innerhalb von einem Jahr gleich zwei Mal.
Bushido
Inzwischen sind einige Jahre vergangenen und bei Bushido ist endlich etwas Ruhe eingekehrt. Musikalisch geht es nach dem Capital Bra-Disstrack zwar immer noch turbulent her, im Privaten genießt der Rapper aber gerade sein Leben mit seiner Familie in Dubai und kann so Geschäftliches und Privates perfekt trennen.
Um seine 10-köpfige Familie unterzubringen, zahlt der EGJ-Chef 30.000 Euro Miete im Monat. In seiner Doku schätzte er seine monatlichen Kosten insgesamt auf 50.000 Euro. Er gibt also um die 600.000 Euro jährlich aus, um sich ein Luxus-Leben im Emirat zu erlauben. Hohe Kosten, die er durch das Steuerersparnis auf seine laufenden Einnahmen aber eigener Aussage nach wieder drin hat.
EGJ wurde offiziell aufgelöst
Diese Steuerersparnisse dürften jetzt noch größer werden. Wie die „BILD“ durch ein offizielles Protokoll einer Gesellschaftsversammlung mit Vorsitz von Bushido erfahren haben will, wurde die „bushidoersguterjunge Gmbh“ am 30. Juni 2023 offiziell aufgelöst. Dies beschloss Bushido als alleiniger Gesellschafter des Labels.
Rechtsnachfolger von EGJ soll demnach die „Amayu GmbH & Co. KG“ sein, bei der Bushido als stiller Teilhaber beteiligt sein soll. Mit dieser neuen Struktur soll der in Dubai lebende Rapper noch mehr Steuern sparen wollen. Aus den der „BILD“ vorliegenden Unterlagen geht auch hervor, dass Bushido im vergangenen Geschäftsjahr ein Plus von rund 800.000 Euro gemacht haben soll – davon wurden Steuern von rund 500.000 Euro erhoben. Wie hoch die Ersparnis durch die neue Unternehmensstruktur von Bushido genau ist, wird wohl die kommende Jahresbilanz zeigen.
Quelle: BILD+