„Cöp“ – Animus zerreisst das neue Album von Azad
Animus und Azad
Die Beziehung zwischen den beiden Rappern Animus und Azad ist historisch gesehen eine Mischung aus Respekt und Rivalität. Nachdem sie einst als Labelkollegen Seite an Seite standen, scheint ihre Beziehung in den letzten Jahren von Spannungen geprägt zu sein.
Animus, bekannt für seine unverblümte Art, hat in der Vergangenheit eine Bandbreite an Meinungen zu Azad geäußert, die von Bewunderung bis hin zu scharfer Kritik reichten. Die jüngste Entfaltung ihres Zwists erfolgt durch Animus‘ Bewertung von Azads neuem Album „Komboz“.
Kritik an „Komboz“
In einer Zeit, in der Künstler auf die Macht sozialer Medien setzen, um ihre Werke zu promoten, hat Animus seinen Standpunkt klar und deutlich gemacht. Über sein Social Media ließ er verlauten, dass das neue Album von Azad, einem Pionier der deutschen Rap-Szene, seiner Meinung nach stark zu wünschen übrig lässt. Mit der Beschreibung „Cöp“ – einem umgangssprachlichen Ausdruck für etwas, das nicht gut ist – setzt Animus ein klares Zeichen seiner Enttäuschung.
Animus kritisiert nicht nur die Qualität des Albums, sondern auch die inhaltliche Gestaltung. Er behauptet, dass „in 90% der Songs es um das gleiche“ geht, was auf eine mangelnde thematische Vielfalt hindeutet. Diese Wahrnehmung ist in der Musikindustrie nicht neu, da viele Zuhörer nach Originalität und frischen Ideen in einem Album suchen.
Des Weiteren bemängelt Animus den Einsatz des „immer gleichen Trap Flows von 1826“, was auf einen überholten und wiederholenden Stil hinweist. In der schnelllebigen Welt des Hip-Hops, in der sich Stile und Flows ständig weiterentwickeln, könnte dieser Punkt besonders ins Gewicht fallen.
Abschließend erwähnt er die „wild zusammengewürfelten Features“, die seiner Meinung nach lediglich zur Reichweitenerhöhung dienen. Unabhängig von der harten Kritik ist es wichtig zu erwähnen, dass Musikgeschmack subjektiv ist und letztlich die Hörer entscheiden werden, wie sie Azads neuestes Werk in die Legacy des Rap-Veteranen einordnen.
Hier seht ihr es