Am Beispiel Bushido – Rapper wirft Apache 207 Klickkäufe vor
Klickkäufe
Vor einigen Jahren war die Diskussion um Fake-Streams und gekaufte Klicks eine der größten Debatten im Deutschrap. Etliche Szenegrößen empörten sich darüber, wie hoch die Klicks einiger weniger Künstler im Vergleich zu allen anderen sind und dass es mathematisch unwahrscheinlich sei, solche immensen Zahlen zu erreichen.
Im Laufe der Zeit verlief sich die Debatte. Es stellte sich heraus, dass es gar nicht so einfach ist, Fake-Streams auf Spotify zu kaufen. Zudem konnte trotz etlicher Versuche und Ankündigungen, das Komplott aufzudecken, nie jemand überführt werden. Gleichzeitig gingen die Klickzahlen der gesamten Rapszene zurück, sodass die Diskussion ohnehin obsolet wurde.
Apache 207
Jahre später gibt es nun jedoch wieder konkrete Vorwürfe – und zwar gegen Apache 207. Der Rapper Anonym hat in seiner Story ein längeres Statement veröffentlicht, in dem er vorführen will, dass die Zahlen einiger Deutschrapper keinen Sinn ergeben. Dies tut er mit einem Vergleich zu Welthits von 50 Cent oder Tupac. Seiner Ansicht nach sei es unmöglich, dass ein deutscher Rapper auch nur in die Nähe ihrer Zahlen kommen würde.
Auf seinen Screenshots ist dabei zu sehen, dass er kurz vorher den Song „Komet“ von Apache 207 abgespielt hat. Apache 207 verfügt über mehrere Songs, die über 200 Millionen und sogar 400 Millionen Streams (Roller) haben. Dies erweckt den starken Anschein, dass sich Anonym hierbei ganz konkret auf Apache 207 bezieht.
Der Vorwurf von Anonym
„Deutschrapper sind Klicks kaufende H*rensöhne, aber keiner gibt’s zu. (…) Wo sind denn auf einmal eure Klicks, 5 Millionen an einem Tag, wo? Seid ihr Drake? (…) Deutschland hat 80 Millionen Einwohner, wie kann ein Deutschrap-Song mehr als 300 Millionen haben?“
Beispiel Tupac und Bushido
„Die Songs sind 20 Jahre alt und ein Deutschrap hat genau fast die gleichen Zahlen in 1-2 Jahren?? Hahaha (…) Bitte hört auf mit Klicks kaufen. Bushido hatte damals 1 bis 2 Millionen Klicks und hat ganz Deutschland-Tour gemacht, hört auf damit, bleibt real ihr Faker. Das musste einmal raus. Tut mir leid wer falsch denkt, aber ihr seid nicht Drake.“
Hier seht ihr den Vorwurf