Bushido legt offen: SEK soll Kollegah und Arafat gedroht haben

(Credits: Spiegel)

Das Ende einer Ära

Es steht fest: Kollegah, einer der einflussreichsten Rapper Deutschlands, wird seine Musikkarriere mit dem Album „Still King“ beenden. Dieses Album, welches als direkter Nachfolger seines Erfolgsalbums „King“ fungiert, markiert nach zehn Jahren den Abschluss seiner beeindruckenden Laufbahn im Deutschrap.

In seiner neuen Single „Sigma“, die überraschend veröffentlicht wurde, reflektiert Kollegah über seinen Lebensweg und die Entscheidung, sich aus dem Musikgeschäft zurückzuziehen, um sich mehr seiner Familie zu widmen. Diese Entscheidung wurde auch im Abspann der Single bestätigt, wo ausdrücklich steht, dass „Still King“ sein letztes großes Projekt sein wird.

Der Albumtitel „Still King“ scheint dabei nicht nur eine Anspielung auf sein früheres Werk „King“ zu sein, sondern könnte auch als subtiler Seitenhieb gegen Bushido verstanden werden, der kürzlich sein Album „König für immer“ herausbrachte.

Die beiden Rapper stehen schon seit Jahren in einem freundschaftlichen Wettbewerb um den Titel des „King of Rap“. In einer kürzlichen Episode des „Electro Ghetto“-Podcasts schlug Bushido humorvoll vor, den Titel mit Wattebällchen auszufechten, was die Leichtigkeit ihrer Rivalität unterstreicht.

SEK-Einsatz bei Festival

Doch die Beziehungen zwischen den Lagern von Bushido und Kollegah waren nicht immer frei von Spannungen. Eine besonders brisante Begegnung fand während eines Festivals statt, wie Bushido in seinem Buch „Anis“ und später in Interviews erläuterte.

Ursprünglich wurde behauptet, dass Arafat Abou-Chaker Kollegah bedroht habe, doch in einer neueren Podcast-Episode enthüllte Bushido eine andere Version der Ereignisse. Ein SEK-Beamter musste eingreifen, um die beiden Lager zu beruhigen, indem er sie aufforderte, ihren Streit im privaten Rahmen zu klären oder mit ernsten Konsequenzen zu rechnen: „Passt mal auf, entweder, ihr geht jetzt rein und redet drinnen im kleinen Raum vernünftig miteinander oder ich gebe jetzt das Zeichen und den Rest macht das SEK.“

Hier der Podcast: