„Abzock-Deal“ – Summer Cem packt über Labelvertrag aus

Summer Cem

Summer Cem ist mittlerweile einer der erfolgreichsten Rapper hierzulande. Mit seinem eigenen Label hat er sich eine beachtliche Position aufgebaut. Doch der Weg dahin war alles andere als einfach. In einem kürzlich geführten Interview sprach Summer Cem offen über die Anfänge seiner Karriere und insbesondere über seinen ersten Labelvertrag, den er heute als „Abzock-Deal“ bezeichnet. Dieser Vertrag war seine erste große Herausforderung in der Musikindustrie.

Erster Labeldeal

Als junger Künstler unterschrieb Summer Cem bei SevenDays, einem Label, das er im Nachhinein als ungeeignet für seine Musik und Karriere ansieht. „Das war ein richtiger Abzock-Deal. Das war voll das scheiß Label, ich möchte niemanden dissen, aber das war glaube ich ein Schlager-Label“, erinnert sich der Rapper. Der Vertrag verlangte von ihm, dass er 80% seiner Einnahmen abgibt, während er selbst nur 20% behalten durfte. Eine Aufteilung, die nicht gerade besonders fair daherkommt.

Der Druck, ein komplettes Album mit einem Budget von lediglich 10.000 Euro zu produzieren, sei enorm gewesen. Diese finanzielle und kreative Einschränkung machte es Summer Cem wohl schwer, seine Vision als Künstler zu verwirklichen. Rückblickend sieht er diese Erfahrung jedoch als eine wichtige Lektion an, die ihm geholfen hat, die Mechanismen der Musikbranche zu verstehen und später sein eigenes Label zu gründen.

Die Erfahrungen aus seinem ersten Labeldeal haben Summer Cem geprägt. Er lernte, die Bedeutung von Vertragsdetails zu erkennen und die Notwendigkeit, sich bei geschäftlichen Entscheidungen gut beraten zu lassen. Diese Erkenntnisse führten ihn dazu, mehr Kontrolle über seine Musik und Karriere zu übernehmen.

Summer Cems Geschichte ist ein warnendes Beispiel für junge Künstler in der Musikindustrie. Es unterstreicht die Wichtigkeit, Verträge sorgfältig zu prüfen und nicht aus reiner Verzweiflung oder Unwissenheit in ungünstige Vereinbarungen einzuwilligen. Der Rapper empfiehlt, immer auf eine angemessene Verteilung der Einnahmen zu achten und gegebenenfalls juristischen Beistand hinzuzuziehen.

Hier seht ihr den Clip