Kollegah wirft Ski Aggu vor, Zeilen von ihm geklaut zu haben
Kollegah & Ski Aggu
Es gibt erneut Biting-Vorwürfe innerhalb der Deutschrap-Szene. Diesmal ist es Kollegah, der einem anderen Rapper vorwirft, sich an seinen Texten bedient und sich daraus eine „steile Karriere“ aufgebaut zu haben. Dies tut auf dem Song „Keine F’s“ auf der Toni Stye-EP, die seinem aktuellen Album als Bonusinhalt beiligt.
Dort erklärt Kollegah, dass Ski Aggu alte Wortspiele von ihm wiederverwendet habe. Gleichermaßen meint der 40-Jährige aber auch, dass er dem Mega-Newcomer seine Karriere gönnt und kein Problem damit habe, seine Zeilen mit Ski Aggu zu teilen.
Kollegah an Ski Aggu auf „Keine F’s“
„Ey, ich schweb‘ in ’ner eigenen Sphäre
Ski Aggu recycelt alte Lines von mir und strickt daraus ’ne steile Karriere
Sei dir doch gerne gegönnt, mein Kleiner, von Herzen, ich teil‘ doch gerne
Wie mein Schneidermeister meine Designerkleider per Schere“
Kopierte Vergleiche
Dass sich Ski Aggu bereits das ein oder andere Mal an den Texten von Kollegah, aber auch an Farid Bang orientiert hat, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Dabei bediente er sich sowohl an relativ offensichtlichen Wortspielen, wie auch an Zeilen, bei denen eine Doppelschöpfung eher unwahrscheinlich ist.
Eines der bekanntesten Beispiele ist die folgende Zeile von Kollegah: “Hol‘ Kilos im grauen Benz aus den Niederlanden/ Homies sind im Knast – ich weiß, ich werde nie da landen/” Ski Aggu formulierte den Spit leicht um: “Ski Aggu, esse Magic-Trüffels in den Niederlanden/ Heute bin ich top, sie meinten, ich werd‘ nie da landen/
Ein weniger naheliegender Vergleich ist die Zeile „Ich fetz noch eine Bahn/ In nem Affenzahn, wie die Reste von Bananen/“. Kollegah hatte exakt dasselbe Wortspiel auf dem Intro seines Albums „Alphagene“. Im Netz haben Fans noch weitere Wortspiele gesammelt, bei denen Ski Aggu sich an Kollegah bedient hat. Darunter bspw. das „überwunden wie Pflaster“-Wortspiel oder die Homophonie aus „Division“ und „die Vision“.
Hier hört ihr den Song