XXL-Statement – Sun Diego gibt Karriereende bekannt

Sun Diego

Dieses Jahr ist bislang ein ziemlich hartes für alteingesessene Deutschrap-Fans. Nachdem erst vor wenigen Wochen Kollegah seine Karriere mit seinem letzten Album „Still King“ beendete, kündigt jetzt Sun Diego an, das Mic an den Nagel hängen zu wollen! Völlig aus dem Nichts postete der Rapper in der Nacht von Sonntag auf Montag ein dreiteiliges Statement auf Instagram, in welchem er sein Karriereende erklärt.

Eine jahrzehntelange Karriere geht zu Ende

Aber blicken wir nochmals zurück: Den meisten von euch dürfte Sun Diego vielleicht durch sein Mitwirken am Album „Bossaura“ im Jahr 2011 ein Begriff sein, oder durch seinen Auftritt im „JuliensBlogBattle“ als SpongeBOZZ in den Jahren 2013 und 14. Doch Sun Diego ist bereits seit 2005 im Rap-Game aktiv.

Immer wieder zog sich Sun Diego dabei von der Bildfläche zurück und ließ nicht viel von sich in der Öffentlichkeit verlauten – das zog sich bis heute durch, bis zu seinem Karriereende.

Inzwischen ist es über ein Jahr her, dass es neue Musik von Sun Diego gegeben hat. Auch davor gab es immer wieder lange Phasen der Inaktivität zwischen seinen Releases.

Diesen Zyklus beendet der Rapper nun eigenhändig, indem er seine Rap-Karriere für beendet erklärt. Als Begründung nennt er einen Shitstorm, der seiner Ansicht nach unverhältnismäßige Ausmaße angenommen hat, sodass der Rapper – gepaart mit anderen Umständen, wie eine durch Zwang und Leistungsdruck eingeschränkte Kunstfreiheit  – keinen Sinn mehr darin sieht, Musik zu machen. Die komplette Erklärung findet ihr in seinem XXL-Statement auf Instagram.

Sun Diego gibt Karriereende bekannt

„Eine jahrelange Karriere muss jetzt ihr Ende finden. Das was aktuell um meine Person rumgeht, ist einfach nicht cool. Ich kriege DMs mit Beleidigungen bis heute ‚Du dreckiger Jude, du H*rensohn’… Mutter, Vater, Tante, Onkel, Schwester, alles, was du willst… Ich werde bedroht. Von allen Seiten, von allen Ecken. (…) Es ist nicht leicht, aber ich sehe einfach keinen Sinn darin mehr.“

Hier seht ihr es