Mitten in Berlin – Rapper Challa kommt bei Schießerei ums Leben

Vor knapp einer Woche hat sich eine Schießerei in Berlin-Schöneberg ereignet, bei dem der Berliner Untergrund-Rapper Challa ums Leben gekommen ist. Zwei weitere Personen wurden durch die Schüsse schwerverletzt. Jetzt bittet die Polizei um Mithilfe aus der Bevölkerung, um die Täter zu schnappen…

Challa

In der Berliner Szene, vor allem in seinem Heimatbezirk Kreuzberg war Challa kein Unbekannter. Der Rapper wurde schon früh in seiner Jugend als Intensivstraftäter auffällig und kam mehrfach ins Konflikt mit dem Gesetz. Mit 14 saß er zum ersten Mal im Knast, ab 2004 musste er wegen schwerer Körperverletzung für 3 Jahre ins Gefängnis.

Doch dann änderte Challa, der bürgerlich Caglar Budakli hieß, sein gesamtes Leben. Der ehemalige Straftäter wurde Sozialarbeiter und arbeitete vor allen Dingen mit Problemkindern. Sein Interesse für Hiphop nutzte er, um Jugendliche durch Rap und Breakdance von der Straße zu holen. Er wurde Vater und heiratete.

Schießerei

Nun wurde der geläuterte Ex-Kriminelle zum Opfer eines scheinbar gezielten Anschlags. Letzten Donnerstag gegen 1 Uhr Nachts schossen mehrere unbekannte Täter auf den roten BMW von Challa. Darin saßen er und sein Bruder Hakan. Der 42-Jährige Rapper verstarb noch an der Unfallstelle. Sein Bruder, sowie ein Radfahrer, der in dem Moment zufällig vorbeifuhr, wurden ebenfalls getroffen und kamen schwerverletzt ins Krankenhaus.

Sein Bruder Hakan lieferte bis jetzt auch die beste Beschreibung dessen, was sich letzte Woche in der Nacht auf Donnerstag ereignete. In einem Bericht der BILD kommt der älteste Bruder Rafat zu Wort und gibt wider, was er durch seinen verletzten Bruder erfahren konnte. Demnach wurden die Brüder schon im Vorfeld von den späteren 4 Tätern beschattet. Die 7. Mordkommission in Berlin-Tiergarten bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Hinweise können telefonisch oder über die Mail-Adresse lka117-hinweis@polizei.berlin.de eingereicht werden.

Rafat Budakli schildert den Vorfall

„Das Ganze fing am Mehringdamm an. In einem Café. Dort trafen meine Brüder auf die Vierer-Gruppe in dem BMW mit bulgarischem Kennzeichen. Da drin saßen Kurden. Die schauten immer wieder in Richtung meiner Brüder. Spuckten dabei immer wieder aus dem Wagen. Dann fuhren sie davon.

Mein Bruder sagte mir, dass sie in Caglars rotem BMW noch zum Kurfürstendamm fahren wollten. Auf dem Weg dorthin, an der Ecke Bülow/Potsdamer Straße, sahen sie den BMW der vier Männer, der stand an einem Späti. Mein Bruder hielt an und stieg aus, wollte mit denen reden. Doch als sie ihn sahen, zogen sie sofort ihre Waffen und schossen auf Hakan und Caglar. Dann flüchteten sie in ihrem BMW.“

(Quelle: BILD)

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