Gerichts-Hammer – Bushido hat Arafat Abou-Chaker wieder angezeigt

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Bushido-Arafat-Prozess

Gut 4 Jahre ist es her, als der große Prozess zwischen Bushido und Arafat Abou-Chaker begann. Ein Urteil sollte eigentlich innerhalb von 3 Monaten gefallen sein. Am Ende zog sich der Kaugummiprozess über fast dreieinhalb Jahre und wurde mit über 100 Verhandlungstagen zu einem der längsten Gerichtsverfahren der deutschen Rechtsgeschichte.

Am Ende war das Urteil für keine der beteiligten Seiten wirklich zufriedenstellend. Arafat Abou-Chaker wurde nicht wegen Körperverletzung oder Freiheitsberaubung verurteilt. Stattdessen musste er lediglich eine Geldstrafe zahlen, weil er Telefonate und private Gespräche unerlaubt mitgeschnitten hat.

Dies war ganz eindeutig nicht das gewünschte Ergebnis für die Staatsanwaltschaft, die vor dem Urteil auf eine mehrjährige Freiheitsstrafe plädiert. Auch Bushido war nicht glücklich darüber, dass Arafat nicht für das belangt worden ist, für das er ihn angeklagt hat. Und selbst der Abou-Chaker-Boss war unglücklich über die Geldstrafe über 81.000 Euro für unerlaubte Tonaufnahmen, sowie über ein 3,5-jähriges Verfahren, bei dem er an jedem einzelnen Tag anwesend war.

Anklage erhoben

Nun soll der Rechtsstreit zwischen Rapper und Ex-Manager in die nächste Runde gehen. Denn wie die BILD jetzt herausgefunden haben will, soll Bushido seinen ehemals besten Freund wieder angezeigt haben. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt an der Oder hat Arafat Abou-Chaker demnach bereits wegen versuchten Prozessbetrugs angeklagt.

Prozessbetrug

Konkret geht es dabei nicht um das Verfahren rundum den 18. Januar 2018, sondern um ein anderes Zivilverfahren. Dort stritten sich beide Parteien um eine gemeinsame Immobilien-Firma, bei der ein Bruder von Arafat das Geschäftskonto leergeräumt haben soll. 180.000 Euro habe er – laut Bushido – unerlaubt abgehoben. Um dies zu rechtfertigen, soll Arafat laut Anzeige gefälschte Rechnungen vorgelegt haben, für die das Geld angeblich verwendet worden ist

Ein Gerichtssprecher in Frankfurt/Oder bestätigte, dass Vorwürfe dieser Art gegen Arafat im Raum sind: „Der Angeklagte soll in einem Zivilrechtsstreit gefälschte Barquittungen eines Bauunternehmens vorgelegt haben, um das damalige Verfahren zu seinen Gunsten zu manipulieren.“ Wann der Prozess losgeht, ist noch nicht bekannt. Allerdings könnte es diesmal sehr unschön für Arafat ausgehen. Denn Prozessbetrug kann mit 5 Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden.

(Quelle: BILD)

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