90 Millionen Euro investiert – RTL-Moderator schießt gegen Stefan Raab

Stefan Raab

Seit wenigen Monaten ist das TV-Comeback von Stefan Raab offiziell. Und zwar nicht bei seinem alten Partner-Sender ProSieben, sondern beim größten Konkurrenten: RTL. Dem Privatsender aus Köln ist damit ein echter Coup gelungen. Sie konnten den erfolgreichsten Fernsehproduzenten Deutschlands für ihre Zwecke gewinnen und für 5 Jahre verpflichten.

Als Teil seines TV-Comebacks führte der Sender den quasi-Nachfolger des Kult-Formats TV Total auf ihrem Streaming-Service RTL+ ein. Unter dem Titel „Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab“ wurden Elemente aus TV Total und Schlag den Raab übernommen und in einer Sendung zusammengeführt.

Zusätzlich dazu wird Raab weitere Sendungen produzieren, die ab heute auch in das TV-Programm aufgenommen werden. So wird heute Abend die Show „Eltons 12“ ausgestrahlt, bei der 12 Promis in verschiedenen Wettkämpfen gegeneinander antreten. Demnächst wird Stefan Raab auch die Sendung produzieren, in der der deutsche Teilnehmer für den Eurovision Songcontest gesucht wird. Weitere Raab-Sendungen folgen.

RTL streicht Sendungen

Aber während sich Stefan Raab nach Lust und Laune bei RTL austoben kann, ist es anderen Personen auf dem Sender zuletzt weniger gut ergangen. Bis zu 90 Millionen Euro soll der Sender dem 58-Jährigen gezahlt haben, damit er sich für die kommenden 5 Jahre bei RTL verpflichtet. Im Gegenzug dazu wurden nun 4 Sendungen aus dem regulären Programm gestrichen.

So gab der Sender kürzlich bekannt, das Show-Event „Die Passion“ nicht mehr zu produzieren, ebenso wie die Sommerausgabe des Dschungelcamps. Auf dem Sender n-tv, der zur RTL-Gruppe gehört, wird der Polit-Talk mit Micky Beisenherz eingestampft. Sämtliche Entscheidungen, so RTL, sollen nichts mit dem Investment von Raab zutun haben.

Micky Beisenherz

Stattdessen seien andere Gründe entscheidend dafür gewesen, dass u.a. die Sendung von Micky Beisenherz nicht fortgeführt wird. Das hält den 47-Jährigen TV-Moderator allerdings nicht davon ab, ein paar Spitzen in Richtung Stefan Raab zu schießen. Via Twitter macht er sich darüber lustig, dass die 90 Millionen Euro „bombig angelegtes Geld“ seien. Sein Kommentar bezieht sich auf einen Ausschnitt aus der Sendung von Raab, in der dieser sich einen Witz über Schwule leistet und sich im gleichen Atemzug über die „Witze-Polizei“ beschwert.

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