Bis zu 15 Jahre Haft – So hoch ist das Drogen-Vermögen von Sammy Miri
Sammy Miri
Fast 3 Jahre lang befand sich Sammy Miri bereits auf der Flucht. Weil er wegen Drogenhandels im großen Stil verfolgt wurde, konnte er nicht mehr nach Deutschland einreisen. Seit dem 16. März dieses Jahres ist die Flucht der Unterweltgrößte jedoch vorbei.
Vor etwa 8 Monaten wurde der flüchtige Clan-Boss von den türkischen Behörden festgenommen. Nach einem Aufenthalt in Auslieferungshaft wurde der 36-Jährige im Sommer schließlich nach Deutschland überstellt, wo er sich seitdem in U-Haft befindet und darauf wartet, dass ihm der Prozess gemacht wird.
Kokainhandel
Nun hat die Staatsanwaltschaft Dortmund offiziell Anklage gegen den Mann erhoben, der sowohl im kriminellen Milieu, als auch in der Deutschrap-Szene sehr gut vernetzt ist. Als enger Freund von 18 Karat war er immer wieder im Umfeld von bekannten Rappern zu sehen, bspw. bei Farid Bang. Außerdem war Miri zeitweise der Manager von Star-Newcomer Yakary.
971.000 Euro
Den Hauptteil seines Geldes verdiente Miri, der bürgerlich Esmat E. heißt, jedoch nicht durch Musik-Management, sondern mit Drogenhandel. Dafür wurde er jetzt angeklagt. Sammy Miri wird das „unerlaubte Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge“ vorgeworfen, ebenso wie die Einfuhr von illegalen Substanzen.
Durch den Handel mit Kokain soll er laut Angaben der Staatsanwaltschaft insgesamt 971.000 Euro verdient haben. Dieses Geld will sich die Justiz jetzt bei ihm holen. Beispielsweise durch Konto-Pfändungen oder Beschlagnahmung von Fahrzeugen und Immobilien. Der Miri-Boss soll aber auch über das finanzielle hinaus für seine Drogengeschäfte belangt werden.
So geht der Staatsanwalt davon aus, dass eine Haftstrafe von „nicht unter 5 Jahren“ für ihn „wahrscheinlich“ ist. Möglich ist sogar, dass der Dortmunder Clan-Chef sogar für bis zu 15 Jahre hinter Gittern geht. 18 Karat, einer seiner besten Freunde, sitzt derzeit ebenfalls eine mehr als 5-jährige Haftstrafe ab. Die Summe seiner Drogeneinkünfte bewegte sich allerdings bei nur 20% dessen, was Sammy Miri vorgeworfen wird. Wiegt man diese Zahlen gegeneinander ab, wirkt eine deutlich höhere Haftstrafe ziemlich realistisch…
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