Sorge nach Kampf – Mike Tyson hat seine Erinnerungen verloren

Mike Tyson

Mike Tyson betrat nach fast zwei Jahrzehnten der Inaktivität erneut den Ring, um sich dem Internet-Star Jake Paul zu stellen. Der Kampf, der von Anfang an aufgrund des beträchtlichen Altersunterschieds unter Kritik stand, endete für Tyson mit einer Niederlage nach Punkten. Trotz seiner beeindruckenden Karriere konnte der 57-jährige Tyson gegen den 27-jährigen Paul nicht bestehen. Diese Begegnung war für viele Fans und Experten ein riskantes Unterfangen, das sowohl gesundheitlich als auch sportlich hohe Risiken mit sich brachte.

Im Vorfeld wurde der Kampf aufgrund Tysons gesundheitlicher Probleme verschoben. Wie Tyson selbst nach dem Kampf enthüllte, hatte er im Juni ernsthafte gesundheitliche Komplikationen, die ihn beinahe das Leben kosteten. Acht Bluttransfusionen und ein Verlust von 11 Kilogramm Körpergewicht prägten seinen Weg zurück in den Ring. Diese Offenbarungen schockierten die Boxwelt und warfen Fragen über die Risiken auf, die ältere Athleten eingehen, wenn sie in den Hochleistungssport zurückkehren.

Trotz der Niederlage und der gesundheitlichen Strapazen zeigte sich Tyson stolz darauf, acht Runden gegen einen viel jüngeren Gegner durchgehalten zu haben. Die Erfahrung, vor seinen Kindern in einem ausverkauften Stadion zu kämpfen, war für ihn von unschätzbarem Wert. Dennoch ist es wahrscheinlich, dass dieser Kampf das letzte Kapitel seiner aktiven Boxkarriere markiert.

Gedächtnis-Verlust

Nach dem Kampf verblüffte Tyson die Welt mit einem unerwarteten Geständnis: Er könne sich an den Kampf gegen Jake Paul kaum erinnern. In einem Interview mit „Fox Sports Radio“ offenbarte er, dass er das Gedächtnis an den Kampf verloren habe. Das einzige, woran er sich erinnern könne, sei eine Verbeugung Pauls nach der ersten Runde. Diese Aussage hat die Boxgemeinschaft tief erschüttert und Fragen über die Auswirkungen von Kopfverletzungen und Gedächtnisverlust im Boxsport aufgeworfen.

Diese Äußerungen werfen ein neues Licht auf die Herausforderungen, denen sich ehemalige Athleten stellen, wenn sie sich entscheiden, in den Ring zurückzukehren. Tysons Geständnis verdeutlicht die potenziellen gesundheitlichen Risiken, die mit dem Boxen verbunden sind, insbesondere für ältere Kämpfer. Es ist ein eindringlicher Weckruf für die Sportwelt, die langfristigen Auswirkungen von Boxkarrieren auf die mentale und körperliche Gesundheit ernst zu nehmen.

Obwohl Tyson versicherte, dass sein körperlicher Zustand gut war und er nach dem Kampf sogar an einer Afterparty teilnahm, ist die Frage nach seiner zukünftigen Gesundheit allgegenwärtig. Mit einer beeindruckenden Gage von 19 Millionen Euro hat sich Tyson zwar finanziell abgesichert, doch die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen bleiben abzuwarten. Sein Geständnis könnte letztendlich das Ende seiner aktiven Boxkarriere markieren.

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Quelle: BILD
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