Kolja Goldstein soll erneut europäischen Haftbefehl erhalten haben

Kolja Goldstein

In einem aufsehenerregenden Interview mit Simon von Deutschrap Ideal enthüllte der Rapper Kolja Goldstein, dass ein neuer europäischer Haftbefehl gegen ihn erlassen wurde.

Diese Nachricht kommt nur wenige Tage vor der Veröffentlichung seines Kollabo-Albums „Effectif“ mit Dú Maroc. Kolja, der per Videocall zugeschaltet war, korrigierte Simon gleich zu Beginn des Interviews und stellte klar, dass es mittlerweile sogar einen zweiten Haftbefehl gibt. Dieser sei von einer deutschen Justizbehörde, namentlich der LKA Außenstelle in Frankfurt (Oder), ausgestellt worden.

Europäischer Haftbefehl

Obwohl Kolja die Details zu den Haftbefehlen weitgehend geheim hält, deutet er an, dass die Behörden in Frankfurt (Oder) kontaktiert werden könnten, um weitere Informationen zu erhalten. Die Kollegen von Deutschrap Ideal haben diesen Hinweis verfolgt, konnten jedoch bis zum Redaktionsschluss keine bestätigten Informationen zu einem zweiten Haftbefehl gegen Kolja Goldstein vom LKA Brandenburg erhalten. Der Rapper bleibt auch bezüglich des ersten Haftbefehls verschwiegen, obwohl er von einer Verhandlung am 2. Oktober 2024 erfahren haben soll.

Kolja gibt schließlich preis, dass es am 5. Oktober, nur drei Tage nach der angeblichen Verhandlung, eine Razzia gab. Diese führte dazu, dass auch seine Ehefrau mit einem Haftbefehl konfrontiert wurde. Ein Berufungsverfahren scheint im Gange zu sein, doch der Rapper bleibt weiterhin kryptisch über die genauen Hintergründe der rechtlichen Auseinandersetzungen.

Ein weiteres Thema des Interviews war Kolja Goldsteins Beziehung zum kriminellen Milieu. Der Rapper äußerte sich dazu vage, betonte jedoch, dass am Ende immer abgerechnet werden müsse, egal was man tue. Diese Aussage lässt Raum für Spekulationen über seine tatsächliche Verwicklung in kriminelle Aktivitäten. Kolja scheint zu akzeptieren, dass er sich für ein Leben entschieden hat, das von solchen Herausforderungen geprägt ist.

In Bezug auf den ersten Haftbefehl, der sich angeblich um illegalen Waffenbesitz dreht, bleibt Kolja bedeckt. In einem früheren Interview hatte er zugegeben, dass bei einer Hausdurchsuchung zwei Schusswaffen gefunden wurden. Dennoch bestreitet er, dass diese Waffen etwas mit ihm zu tun hätten, und behauptet, es sei weder sein Haus noch seien seine DNA-Spuren vor Ort gefunden worden. Trotz der laufenden rechtlichen Auseinandersetzungen scheint Kolja Goldstein keine klare Abneigung gegen Waffen zu haben.

Zum Abschluss des Interviews äußerte Kolja, dass es manchmal notwendig sei, bewaffnet zu sein. Diese Aussage unterstreicht seine ambivalente Haltung gegenüber dem kriminellen Milieu und zeigt, dass er seine Entscheidungen und die Konsequenzen, die daraus entstehen, akzeptiert. Es bleibt abzuwarten, wie sich die rechtlichen Probleme des Rappers weiterentwickeln werden und welchen Einfluss sie auf seine musikalische Karriere haben könnten.

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