Die CDU bedient sich an Fler-Meme für die Bundestagswahl

CDU nutzt Fler für kreative Wahlkampagne

In einem überraschenden Schachzug hat die CDU, genauer gesagt die Instagram-Seite „TeamMerz“ in Zusammenarbeit mit dem Politiker Philipp Amthor, ein Video veröffentlicht, das die virale Kraft von Memes für politische Zwecke nutzt. Das Video beginnt mit einem Clip des Rappers Fler, der mit seiner bekannten Aussage über Energie sofort die Aufmerksamkeit auf sich zieht: „Was merke ich, Alter? Genau in der Situation merke ich ‚Shit, die Energie geht weg‘.“ Diese humorvolle und eingängige Einleitung dient als Sprungbrett für eine ernstere Botschaft seitens der CDU.

Unmittelbar nach Flers Aussage wird Philipp Amthor eingeblendet, der in einem humorvollen Kontrast ein Buch liest und die Energiepolitik der CDU erklärt. Amthor nutzt die Gelegenheit, um auf die Notwendigkeit einer stabilen Energieversorgung in Deutschland hinzuweisen. Er betont, dass Deutschland in der Energieerzeugung nicht nur aussteigen, sondern auch wieder einsteigen muss, um die Energie bezahlbar und verfügbar zu machen. Dabei verweist er auf zentrale Forderungen des CDU/CSU-Wahlprogramms, wie die Senkung der Stromsteuer und den Ausbau von Netzen und Speichern.

Im letzten Teil des Videos kommt Fler erneut zu Wort und unterstreicht die zentrale Botschaft: „Egal was hier ist, die Energie darf niemals weggehen!“ Mit dieser kreativen Kombination aus Unterhaltung und politischem Inhalt versucht die CDU, vor allem jüngere Wähler zu erreichen und gleichzeitig auf die Wichtigkeit der Energiepolitik hinzuweisen.

Reaktionen der Nutzer

Die Reaktionen auf das Video ließen nicht lange auf sich warten und zeigten ein breites Spektrum an Meinungen. Viele Nutzer waren von der kreativen Idee begeistert und lobten das Marketing der CDU. Kommentare wie „Gebt dem Marketing von euch ’nen Bonus, das war krank gut“ und „Wie geil ist das denn“ zeugen von der positiven Resonanz und dem Unterhaltungswert des Videos.

Einige Nutzer äußerten sich humorvoll und übertrieben, indem sie gar einen „Oskar“ für die kreative Leistung forderten. Solche Kommentare unterstreichen, wie wichtig es ist, in der heutigen digitalen Welt aufzufallen und die Aufmerksamkeit der Wähler zu gewinnen. Die Kombination aus einem bekannten Meme und einer politischen Botschaft scheint genau den richtigen Nerv getroffen zu haben.

Allerdings gab es auch kritische Stimmen, die die Ernsthaftigkeit des Themas hinterfragten. Ein Nutzer kommentierte: „Klar, 16 Jahre schlafen und jetzt vor Kraft nicht laufen können. Warum gibt es noch keine Stromtrassen in den Süden? Wollte Söder nicht.“ Solche Kommentare heben hervor, dass trotz des humorvollen Ansatzes auch die sachliche Auseinandersetzung mit der Energiepolitik von den Wählern erwartet wird. Die CDU hat mit diesem Video auf jeden Fall eine Diskussion angestoßen, die über das reine Schmunzeln hinausgeht.

Hier seht ihr das Video: