In der Öffentlichkeit – Annalena Baerbock wurde sexuell belästigt
Annalena Baerbock
Annalena Baerbock, die seit über drei Jahren als Außenministerin Deutschlands im Amt ist, gewährte kürzlich im Podcast „G-Spot“ von Stefanie Giesinger einen tiefen Einblick in ihr privates Leben. In einer bewegenden Erzählung sprach die 44-jährige Politikerin offen über ihre Erfahrungen mit s*xueller Belästigung.
S*xuell belästigt
Besonders erschütternd war der Bericht über eine Begegnung in ihrer Jugend: Ein älterer Mann hatte im Bus seine Hand auf ihr Bein gelegt, was sie in eine Schockstarre versetzte. Sie benötigte fünf Stationen, um sich zu trauen, sich wegzusetzen, wie sie im Gespräch mit der ehemaligen GNTM-Gewinnerin preisgab.
Trotz dieser traumatischen Erlebnisse betonte Baerbock, dass der Vorfall nicht der ausschlaggebende Grund für ihre spätere Karriere in der Politik gewesen sei. Ursprünglich träumte sie von einer Laufbahn als Journalistin. Doch der dafür erforderliche Notenschnitt für ein Studium in Hamburg blieb ihr verwehrt. Diese Enttäuschung lenkte ihren Weg in eine andere Richtung: hin zum Studium der Politikwissenschaft und öffentlichem Recht.
Erste praktische Erfahrungen sammelte Annalena Baerbock während ihrer Praktika beim Europarat und im Europäischen Parlament. Dort entdeckte sie ihre Begeisterung für die politische Arbeit.
Besonders die Zeit kurz vor der Europawahl 2004 entfachte ihr Interesse für diese Tätigkeit. „Ich war da voll Feuer und Flamme“, erinnerte sie sich im Podcast und schilderte ihren Weg von der Praktikantin zur leidenschaftlichen Politikerin.
Im weiteren Verlauf des Podcasts reflektierte Annalena Baerbock über ihr Leben und die Werte, die sie in ihrem Beruf antreiben. Die Trennung von ihrem Ehemann Daniel Holefleisch im Herbst hatte sie bereits öffentlich gemacht, doch im Gespräch mit Stefanie Giesinger ging sie noch tiefer. Sie beschrieb, wie ihre Eltern, die sie liebevoll als „Hippies“ bezeichnete, sie frühzeitig mit auf Demonstrationen nahmen und ihr Interesse an gesellschaftlichen Themen weckten.
Hier seht ihr es