Geprellt und bedroht – Rap-Veteran MC Basstard bezeichnet Massiv als „dreisten Lügner“

(Credits: Asfand Saeed / CC BY-SA 2.0)

Massiv

Heutzutage ist Massiv für sein absolut goldenes Herz bekannt. Es gibt vermutlich keinen anderen Rapper, der dermaßen viele Sympathien auf sich vereint. Vor einigen Jahren traf der 42-Jährige die Entscheidung, keine expliziten Inhalte mehr in seinen Texten zu verbreiten und auf Schimpfworte zu verzichten.

MC Basstard

Seine Anfänge als Rapper sahen jedoch ganz anders aus. Denn Massiv wurde in einem Rap-Genre groß, in dem es quasi zum guten Ton gehört, Gewaltphantasien auf brutalste Art und Weise darzulegen. Grund dafür war sein Entdecker und einer der größten Einflüsse für die BGB-Reihe: MC Basstard.

MC Basstard gehört zu den absoluten Pionieren im Deutschrap und hat vor allem das Horrorcore-Genre geprägt wie kam ein zweite. Mitte der 2000er-Jahre nahm er Massiv bei seinem Independent-Label unter Vertrag und machte ihn bekannt. Im August 2006 trennten sich die beiden nach zwei gemeinsamen Releases damit Massiv seinen Major Deal bei Sony BMG unterschreiben kann.

„Dreiste Lügen“

Seitdem galt das Verhältnis von Basstard und Massiv eigentlich als normal, da ihre Trennung offiziell miteinander abgesprochen gewesen ist. Jetzt gibt es jedoch Zweifel an dieser Darstellung. Augangspunkt ist ein Interview von Massiv, der kürzlich im „Gib ma Feuer“-Podcats von Ssynic zu Gast gewesen ist. Dort skizzierte dieser seine Anfänge als Rapper und auch seine Zeit bei „Horrorkore Entertainment“, dem Label von MC Basstard.

Und an dieser Aussagen scheint sich der Entdecker und Ex-Labelchef von Massiv extrem zu stören. Wie die Kollegen von HiphopDE entdeckt haben, hat MC Basstard eine Reihe von Kommentaren unter verschiedenen Youtube Short von Massiv hinterlassen. Dort erklärt er unter anderem, wie Massiv ihn geprellt und sogar bedroht haben soll.

40.000 Euro Kosten & Drohung

So heißt es, dass MC Basstard damals bis zu 40.000 Euro in die Karriere von Massiv investiert habe. Unter anderem für Anzeigen in der Juice, sowie für Musikvideos, CD-Pressung etc. Als Massiv dann zu Sony BMG gewechselt ist, habe man ihm den Verkauf des Albums „Blut gegen Blut“ verboten. Damit sei Basstard auf den Produktionskosten sitzengeblieben.

Nach dem Labelwechsel kam es zu einem weiteren Feature von Basstard und Massiv. Auch dort gibt es Vorwürfe. Wie der Berliner Rap-Veteran schreibt, habe man ihm unter Androhung von „Stress“ zu dem Feature genötigt: „Mir wurde gesagt, entweder ich mach das Feature und alles ist cool oder ich kriege Stress mit einer arabischen Großfamilie.“

MC Basstard bezeichnet Massiv als Lügner