59 Tote bei Clubbrand – 5 von 6 Mitgliedern der Hiphop-Crew DNK sind tot
Clubbrand in Nordmazedonien
Der Brand in der nordmazedonischen Stadt Kocani bewegt die Menschen in ganz Europa und darüber hinaus. In der Nacht auf den 16. März ereignete sich dort im „Club Pulse“, rund 120km entfernt von der Hauptstadt Skopje, ein Brand, bei dem die gesamte Location in Flammen aufgegangen ist.
Brand durch Pyrotechnik
Zum Zeitpunkt des Feuers feierten etwa 1.500 Menschen in dem überfüllten Club. Sie waren gekommen um den Auftritt der beliebten mazedonischen Band DNK (ДНК) zu sehen. Das Hiphop-Duo stammt aus der Hauptstadt Nordmazedoniens und brachte eine Pyro-Show als Teil ihres Bühnenprogramms mit.
Ebenjene Pyro-Show entpuppte sich als Auslöser für den Brand in der Disco. Demnach erreichten die Funken der Pyrotechnik die Decke des Clubs, wo sie auf leichtentflammbares Material stießen. Gegen 2:30 Uhr in der Nacht entbrannte dann das Feuer, das sich innerhalb weniger Augenblicke über den gesamten Club ausbreitete.
Crew stirbt bei Brand
Die neuesten Berichte rundum den Brand korrigieren die bisherigen Zahlen auf nunmehr 155 Verletzte und 59 Todesopfer. Zunächst wurde noch davon ausgegangen, dass die Mitglieder der Hiphop-Crew überlebt haben und von der Polizei festgenommen wurden. Leider zeichnen die neuesten Erkenntnisse ein deutlich düstereres Bild.
Wie die KosovaPress berichtet, sind nämlich 5 von 6 Mitgliedern der Crew, die am Abend für die Show verantwortlich waren, tot. Darunter auch Rapper Andrej Gjorgjieski, der es zunächst aus der Location hinausschaffte. Er stürmte jedoch erneut in das Gebäude um weitere Zuschauer zu retten. Sein Eingreifen, das wohl tatsächlich Leben rettete, wird in Nordmazedonien als heldenhaft gefeiert.
Neben dem Rapper sind auch der Fotograf, die Backup-Sängerin, der Drummer und der Keyboarder unter den Toten. Zwei von ihnen kamen noch ins Krankenhaus, starben dort aber an einer Rauchvergiftung. Einziger Überlebender der Gruppe ist Vladimir Blažev, der zweite Rapper der Crew. Er erlitt Brandverletzungen an den Händen und im Gesicht und musste ebenfalls wegen einer Kohlenmonoxidvergiftung behandelt werden, schwebt aber nicht mehr in Lebensgefahr.
Hier seht ihr die Meldung
