Animus gesteht Fehler ein und beendet Beef
Animus
In der jüngsten Entwicklung des Konflikts zwischen dem Rapper Animus und seinem ehemaligen Vertriebspartner distri hat Animus auf eine Gegendarstellung des Unternehmens geantwortet.
In seinem Podcast äußerte der Heidelberger eine Entschuldigung, anstatt den Konflikt weiter anzuheizen. Animus kritisierte zuvor das Osnabrücker Unternehmen dafür, dass seine alten Werke wie „Beastmode 2“ oder „Purpur“ im Online-Shop für lediglich 90 Cent angeboten wurden. Diese Preisgestaltung bezeichnete er als „beschämend“.
Animus erklärte, dass er in einer Episode seines Podcasts „richtig sauer“ gewesen sei. Er räumte ein, dass seine Reaktion über das Ziel hinausschoss und ihm sein Verhalten inzwischen „peinlich“ sei. Mit etwas Abstand entschuldigte er sich beim Chef von distri: „Es tut mir leid, wenn ich über die Stränge geschlagen habe und euch fälschlicherweise beschuldigt habe. Das war einfach nicht korrekt.“ Diese Einsicht zeigt, dass Animus bestrebt ist, die Wogen zu glätten.
Der in Dubai lebende Rapper betonte, dass es nie seine Absicht war, jemandem „absichtlich zu schaden“. Er führte seinen Ausbruch auf eine Aneinanderkettung von Ereignissen zurück, die ihn letztlich zum Platzen brachten. Trotz seines Fehlers gibt es von seiner Seite aus „kein böses Blut“, und er sieht die Reaktion von distri als eine „ganz normale Art zu antworten“. Mit einem „Friedensangebot“ lädt er den distri-Chef ein, eine „coolere Lösung“ für die Restbestände seiner Produkte zu finden.
Die laufende Kontroverse um gefälschte Verkaufszahlen
Während sich Animus in vielen Punkten entschuldigte, bleibt ein Aspekt der Kontroverse weiterhin ungeklärt. In mehreren Episoden seines Podcasts hatte er angebliche gefälschte Verkaufszahlen im Zusammenhang mit der Saad-Fler-Kollaboration „5“ zur Sprache gebracht. Doch in seinem jüngsten Statement hielt sich der „Beastmode“-Künstler zu diesem Thema bedeckt.
Sowohl die Rapper Fler als auch Saad haben die Vorwürfe über gefälschte Zahlen dementiert. Diese Thematik, die über einen längeren Zeitraum hinweg im Podcast von Animus thematisiert wurde, bleibt ein offener Punkt in der Auseinandersetzung. Ob Animus sich hierzu noch weiter äußern wird, bleibt abzuwarten.
Die Entschuldigung von Animus mag den Konflikt mit distri entschärfen, jedoch zeigt die laufende Diskussion um die Verkaufszahlen, dass der Rapper noch nicht alle offenen Fragen geklärt hat. Die Spannungen in der deutschen Rap-Szene könnten durch weitere Details, die möglicherweise ans Licht kommen, erneut aufflammen. Bis dahin bleibt abzuwarten, ob und wie sich die Beteiligten weiter zu den Vorwürfen äußern werden.
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