18 Karat droht längere Haft und anschließende Abschiebung
18 Karat
In den letzten paar Monaten gab es immer mal wieder positive Nachrichten rundum den Dortmunder Rapper 18 Karat. Nachdem er im Sommer 2022 verhaftet und im anschließenden Dezember verurteilt wurde, sah seine Situation zunächst düster aus. Besuchs- und Sprechzeiten für seine Angehörigen, allen voran seine Ehefrau Maya, waren knapp.
Doch zuletzt wendete sich das Blatt. Seine Haftbedingungen wurden deutlich gelocker, sodass er inzwischen täglich telefonieren darf und häufiger besucht werden kann. Man konnte zudem vorsichtig optimistisch sein, dass 18 Karat schon in diesem Jahr in den offenen Vollzug und im August 2026 vollständig frei kommt.
Längere Haft + Abschiebung
Das alles wäre die positive Aussicht auf seine Zukunft. Im Zuge ihrer aktuellen Fragerunde erinnert seine Ehefrau Maya aber auch daran, dass die Zukunftsaussichten für ihn nicht unbedingt so rosig sein müssen. Denn während eine Entlassung im August 2026 aufgrund der 2/3-Regel möglich ist, gibt es keine Garantie auf eine vorzeitige Entlassung.
Im schlimmsten Fall könnte er seine gesamte Strafe absitzen und erst im Herbst 2028 rauskommen. Da er zudem nicht den deutschen Pass besitzt, könnten ihn die Behörden direkt nach der Haftentlassug abschieben. Sie selbst will nicht mitteilen, in welches Land der Rapper abgeschoben werden würde, da er seine Nationalität geheimhält.
Bekannt ist, dass 18 Karat wohl portugiesische und bosnische Wurzeln hat, allerdings nicht, welches dieser Länder seine Papiere ausgestellt hat. Sollte es Portugal sein, könnte er tatsächlich auch innerhalb der EU ausgewiesen werden. In diesem Fall könnte man selbst innerhalb des Schengenraums ein Einreiseverbot (bis zu 5 Jahre) nach Deutschland erhalten. Maya gibt sich trotz dieser negativen Aussichten zuversichtlich und meint, dass eine Abschiebung „kein Weltuntergang“ wäre.
Maya über die Zukunft von 18 Karat
„Möglich wäre Sommer 2026, aber auch 2028 könnte im schlimmsten Fall sein. Aber auch Abschiebung wäre möglich. Also aktuell ist alles offen. (…) Wir hatten nicht vor unser Leben lang in Deutschland zu bleiben. Klar wäre es schöner wenn man freiwillig gehen kann, als quasi dazu „gezwungen“ zu werden. Vor allem, weil man ja auch etliche Jahre nicht zurück nach Deutschland darf. Aber es wäre jetzt auch tatsächlich kein Weltuntergang.“
Die Infos von Maya