„Finanziell betrogen“ und „aus Wohnung geschmissen“ – Ex-EGJ Mitarbeiter packt über Bushido aus

Schwere Vorwürfe gegen Bushido

Der Berliner Rapper Greckoe hat im Interview mit Robin Schmidt überraschende Einblicke in seine Zeit im Umfeld des Labels Ersguterjunge (EGJ) gegeben. Einst Teil des Teams rund um Bushido, wirft der Musiker dem Labelchef nun vor, ihn finanziell betrogen zu haben. Laut Greckoe sei ihm ein fairer Anteil an den Rechten und Einnahmen des Albums „Mythos“, an dem er mitgeschrieben habe, vorenthalten worden.

Bushido habe „die Hälfte von dem“ genommen, was eigentlich vereinbart gewesen sei, schildert Greckoe im Gespräch. Er behauptet, dass der ursprünglich vereinbarte Betrag in den finalen Vertragspapieren eigenmächtig reduziert wurde - ohne vorherige Rücksprache mit ihm. Als Greckoe seinen damaligen Chef auf diese Diskrepanz ansprach, soll die Situation eskaliert sein.

„Da ist er auf einmal explodiert: ‚Was? Du hast bei mir gegessen!’“, zitiert Greckoe den Rapper. Wenige Worte später sei er dann aus der gemeinsamen Arbeitswohnung geworfen worden. Der Rausschmiss wirft ein neues Licht auf die internen Dynamiken nach der Trennung von Bushido und Arafat Abou-Chaker.

Brüche nach der Trennung von Arafat Abou-Chaker

Interessanterweise betont Greckoe, dass der Umgang im Team anfangs sehr familiär gewesen sei. Auch mit Bushido habe es ein gutes Verhältnis gegeben - bis sich nach dem Zerwürfnis mit Arafat Abou-Chaker die Strukturen innerhalb von EGJ verändert hätten. Bushido soll dem Team damals versichert haben, dass nun alles besser werde.

Laut Greckoe habe Bushido versichert, dass die „Unterdrückung ein Ende“ habe. Doch laut seinen Aussagen sei das Gegenteil eingetreten. Der angeblich autoritäre Führungsstil habe sich fortgesetzt, nur unter anderen Vorzeichen.

Der Rausschmiss Greckoes erfolgte nur wenige Tage vor Capital Bras öffentlichem Statement, in dem dieser EGJ in einer Nacht- und Nebel-Aktion verließ und Bushido eine enge Zusammenarbeit mit der Polizei vorwarf. Ob es Zusammenhänge gibt, bleibt unklar - doch die Vorwürfe gegen Bushido nehmen weiter zu.