Im Prozess von Diddy: Jay-Z steht erneut im Mittelpunkt
(Credits: Mikamote / CC BY-SA 3.0)
Jay-Z
Im laufenden Prozess gegen Sean „Diddy“ Combs bringt eine neue Zeugenaussage den Rap-Mogul Jay-Z erneut in den Fokus der Öffentlichkeit. Die ehemalige Assistentin von Diddy, Capricorn Clark, sagte aus, sie habe Cassie Ventura 2011 geraten, sich von Diddy zu trennen und andere Männer zu treffen.
Cassies Antwort: „JAY-Z ist vergeben“, gefolgt von der rhetorischen Frage, wen sie denn sonst daten solle. Diese Aussage wirft ein indirektes Licht auf Jay-Z, der trotz seiner Unbeteiligtheit immer wieder in den Skandal verwickelt wird.
Bereits in der Vergangenheit wurde Jay-Z mit Vorwürfen konfrontiert, die später aufgrund von fehlenden Beweiden fallengelassen wurden. Ein Anwalt hatte behauptet, Jay-Z habe im Jahr 2000 ein 13-jähriges Mädchen missbraucht. Diese Anschuldigung konnte jedoch nicht belegt werden, sodass Jay-Z und seine Ehefrau Beyoncé offiziell entlastet wurden.
Trotz dieser Klärung bleibt sein Name im Umfeld des Diddy-Prozesses weiterhin präsent. Auch Jay-Zs Engagement im Bildungsbereich steht aktuell in der Kritik. Seine Roc Nation School of Music, Sports & Entertainment wurde von mehreren Studierenden beschuldigt, sie mit hohen Schulden zurückgelassen zu haben - trotz gegenteiliger Versprechungen.
Eine Studentin berichtete von Schulden in Höhe von 26.000 Dollar, obwohl sie ein Stipendium erhalten hatte. Für Jay-Z ist dies ein weiterer Imageschaden, der ihn parallel zu den Enthüllungen im Diddy-Prozess belastet.
Diddy-Prozess
Die Aussagen von Capricorn Clark im Prozess gegen Diddy zeichnen ein düsteres Bild. Clark schilderte, dass Diddy sie 2011 wütend und bewaffnet in ihrem eigenen Haus aufsuchte, nachdem er von Cassies Beziehung mit Rapper Kid Cudi erfahren hatte.
Er zwang sie mit vorgehaltener Waffe, ihn zu Cudis Wohnhaus zu begleiten. „Ich dachte, ich werde heute sterben“, soll Clark laut Gerichtsdokumenten gesagt haben. Nur das Fernbleiben von Cudi rettete die Situation - Diddy ließ Clark erst frei, nachdem Cassie eingetroffen war.
Kid Cudi selbst bestätigte vor Gericht, dass Diddy in sein Haus eingedrungen sei. Dabei habe er persönliche Gegenstände durchsucht und sogar seinen Hund eingesperrt. Seit dem Vorfall sei das Tier dauerhaft ängstlich und nervös. Diese Aussagen werfen ein weiteres Schlaglicht auf die mutmaßliche Gewaltbereitschaft des Musikmoguls. Diddys Anwälte behaupten hingegen, Clark sei freiwillig mitgekommen und habe später sogar erneut für Diddy arbeiten wollen.
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