Animus teilt aus: „Kenne niemanden, der so dumm ist wie Bushido“

Animus rechnet mit Bushido ab

Das Verhältnis zwischen Animus und Bushido ist endgültig zerrüttet. In der aktuellen Episode von „REALRAP - Der Deutschrap Podcast“ lässt Animus kein gutes Haar an seinem ehemaligen Weggefährten. Besonders scharf fällt seine Aussage aus, dass er „niemanden kennt, der so dumm ist wie Bushido“. Diese Aussage trifft er mit voller Absicht und kündigt sie sogar mit einem Hinweis an den Host auf den Timecode an - er weiß, dass das, was er sagt, für Aufsehen sorgen wird.

Animus kritisiert vor allem Bushidos Verhalten während und nach der Trennung von Arafat Abou-Chaker. Seiner Meinung nach seien „90 Prozent der Dinge, die Bushido Arafat vorgeworfen hat, gelogen“. Dass Arafat im Prozess in allen Hauptanklagepunkten freigesprochen wurde, sieht Animus als Bestätigung. Für diese angeblichen Lügen habe Bushido sein gesamtes EGJ-Imperium zerstört - ein Label, das mit Künstlern wie Samra, Laas und AK Ausserkontrolle kurz vor dem absoluten Durchbruch stand.

Mit bitterem Sarkasmus beschreibt Animus Bushidos heutige Lage in Dubai: „Hier bist du in deiner Community der ärmste Pfennigfuchser, den es gibt. Du bekommst nirgendswo VIP-Treatment, außer in der deutschen Currywurstbude…“ Er wirft Bushido vor, nicht nur sein Label, sondern auch seinen Status in Berlin und seinen wirtschaftlichen Vorteil leichtfertig aufgegeben zu haben - alles für kurzfristige Publicity und fragwürdige Entscheidungen.

Enttäuschung statt Hass - und ein neuer Tiefpunkt

Trotz der harten Worte betont Animus, dass er keinen Hass gegen Bushido verspüre. Vielmehr sei es tiefe Enttäuschung, die ihn antreibe. Über Jahre hinweg habe er versucht, Bushido zu verteidigen, selbst als sich erste Risse in ihrer Beziehung zeigten. Doch der Wendepunkt kam, als Bushido öffentlich mit Gewinnen durch Rheinmetall-Aktien prahlte - für Animus ein moralischer Tiefpunkt, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Auch Bushidos aktuelle Karriereentwicklung sorgt für Kopfschütteln. Glaubt man Animus, hat Bushido erneut sein gesamtes Team verloren, darunter auch Regisseur Orkan Çe. Statt auf eingespielte Partner zu setzen, baue er nun auf „Hans und Franz“ - ein Ausdruck, der die Austauschbarkeit und Unerfahrenheit seiner neuen Crew unterstreichen soll. Selbst bei seinem mutmaßlich letzten Album soll Bushido laut Animus auf einen neuen Ghostwriter setzen - nachdem er sich bereits mit dem Texter von „König für immer“ verkracht habe.

Dabei ist die Kritik keineswegs neu. Schon in der Vergangenheit warf Animus Bushido vor, ihn während der gemeinsamen Arbeit an CCN4 kleinzuhalten - etwa durch die Gestaltung des Posters, auf dem Animus kaum sichtbar war. Auch wenn die geschäftliche Zusammenarbeit für Animus finanziell lukrativ war, wie er mit einem Verdienst von 200.000 Euro offenlegte, bleibt der persönliche Bruch tief. Die jüngsten Aussagen dürften das Tischtuch endgültig zerschneiden.