Polizei eröffnet interne Ermittlung gegen Polizisten, der Katja Krasavice kontaktiert hat
Katja Krasavice
Seit Tagen steht Katja Krasavice nun schon deutschlandweit in den Schlagzeilen. So gut wie jedes Medium, egal ob TV, Online oder Print, hat über ihre Trunkenfahrt durch Leipzig berichtet. Um 3 Uhr Nachts wurde die 28-Jährige von einem Streifenwagen der Polizei aus dem Verkehr gezogen, überfuhr vorher mehrere rote Ampeln und raste mit gut 100 km/h durch die Stadt.
Bei der anschließenden Alkoholkontrolle wurde ein Atemalkoholwert von 0,7 Promille festgestellt, was einen Blutalkoholgehalt von 1,4 Promille entspricht. Ein Bluttest klärt nun, wie viel Alkohol die Rapperin wirklich im Blut hatte. Ein Wert ab 1,1 Promille würde einer Straftat entsprechen.
In diesem Fall kann sie mit Führerscheinentzug und einer erforderlichen MPU rechnen. Auch eine Freiheitsstrafe von bis zu 12 Monaten, die natürlich zur Bewährung ausgesetzt werden würde, steht im Raum. Eine Geldstrafe erhält sie in jedem Fall. Unklar ist nur die Höhe der Geldstrafe, da sie neben der Trunkenheit auch für die erhöhte Geschwindigkeit und überfahrene Ampeln bestraft werden könnte.
Interne Ermittlungen
Der Fall Katja Krasavice zieht aber auch interne Konsequenzen für die Polizei nach sich. Wie sie auf Social Media enthüllte, wurde sie nach dem Entzug des Führerscheins nämlich von einem der anwesenden Polizisten kontaktiert. Zumindest wenn man ihren Angaben Glauben schenkt. Der Polizist nahm demnach privat Kontakt zu ihr auf und bat um ein Treffen mit der Rapperin.
Auf diese Meldung hin hat die Polizei nun interne Ermittlungen eingeleitet. Wie die BILD von einem Polizeisprecher bestätigt bekommen hat, suchen die Behörden nach der Identität des Beamten. Aktuell hofft man darauf, die Nummer durch Katja zu bekommen und so herauszufinden, welcher Polizist sie unter Missachtung vom Datenschutz kontaktiert hat:
„Die Polizeidirektion hat durch eine Anfrage von BILD von den Vorwürfen erfahre. Sofort wurde ein Ermittlungsverfahren wegen eines möglichen Datenschutzverstoßes eingeleitet. Erste Prüfungen ergeben bisher keinen Verdacht gegen einen konkreten Beamten der hiesigen Polizeidirektion. Gleichwohl gehen die Ermittlungen weiter.“
(Quelle: BILD)
Hier seht ihr die Meldung
