Beeinflussung der Geschworenen – Richter droht Diddy bei Prozess

(Credits: Cannes Lions Learnings / CC BY 3.0)

Diddy-Prozess

Und schon wieder sorgt der Diddy-Prozess für Aufsehen – diesmal allerdings aufgrund von inhaltlichen Entwicklungen oder Enthüllungen, sondern wegen eines Eklats vor Gericht. Gerade erst beim vergangenen Prozesstag musste eine Frau des Gerichtssaals verwiesen werden. Nun musste auch Diddy angedroht werden, dass er den Saal verlassen muss.

Frau dreht durch

Erst während des vorletzten Verhandlungstages sorgte eine Unterstützerung von Diddy für Tumult. Während der Zeugenaussage eines Hotelmitarbeiters, in dem der Hiphop-Mogul seine Ex-Freundin Cassie verprüglelte und missbrauchen ließ, rastete eine der Besucherinnen aus.

Sie warf den Klägern und Zeugen vor, sich über Diddy lustig zu machen. Einen der Klager forderte sie zu einem Duell auf, wie man es aus Western-Filmen kennt: „Diese Motherf*cker machen sich über dich lustig! Ihr lacht über das Erbe eines schwarzen Mannes! (…) Zieh deine Waffe N*gga, ich fordere dich heraus!“

Beeinflussung der Geschworenen

Die Diddy-Supporterin wurde anschließend des Gerichtssaals verwiesen. Nur einen Tag später musste der vorsitzende Richter nun erneut eingreifen und einen Gerichtsverweis androhen – und zwar gegen Diddy selbst. Ihm wird vorgeworfen, die Geschworenen-Jury durch seine Körpersprache einzuschüchtern, bzw. generell zu beeinflussen.

Ex-Freundin sagt aus

Zum Zeitpunkt des Vorfalls war eine andere Ex-Freundin von Diddy vor Gericht geladen. Dort sagte sie im Zuge des Missbrauchsvorwürfe gegen den 55-Jährigen aus. Sie war zwischen 2021 und 2024 mit ihm zusammen und erklärte, wie Diddy sie dazu genötigt hat, an den sogenannten „Freak Off“-Parties teilzunehmen, wo sie unter Drogen gesetzt und von anderen Männern missbraucht wurde.

Diddy nutzte die Gelegenheit, um eine Art Show abzuliefern und bei jeder ihrer Aussagen demonstrativ in Richtung der Geschworenen zu nicken. Der Richter drohte Diddy und seinem Anwalt, dass sie des Gerichts verwiesen würden: „Es darf überhaupt keinen Versuch geben, in irgendeiner Form mit den Geschworenen zu interagieren.“ Der Anwalt von Diddy gab daraufhin an, dass man die Anweisung verstanden hat.

Die Meldung zum Eklat vor Gericht