„Muss seinen Misserfolg verstecken“ – Pa Sports kommentiert die Auswanderung von Fler
(Credits: ebenezer)
Fler
Seit Dienstag lebt Fler bekanntlich auf Zypern, wo er an der Küste der Stadt Limassol in ein Haus gezogen ist. Von dort aus betätigt sich der 43-Jährige ab sofort hauptberuflich als Casino-Streamer. Ein offizielles Karriereende hat er zwar nicht verkündet, klar ist aber, dass die Musik für ihn in Zukunft allenfalls ein Nebenprojekt ist.
Am Tag seiner Ankunft in Zypern lieferte der auch ein paar erstaunlich ehrliche Antworten in Bezug auf seine Entscheidung. Ein wesentlicher Grund für den Standort- und Karrierewechsel waren die finanziellen Probleme, die er seit einiger Zeit mit seiner Musikkarriere hatte. Weil das Geschäft nach und nach kleiner wurde, hat Fler trotz Millionen auf dem Konto wieder alles verloren.
Dies erklärt er mit einem generellen Schrumpfen des deutschen Musikmarkts. Gleichzeitig hatte er auch persönliche Probleme, wie das Ende seiner langjährigen Beziehung, sowie das Ende seiner Zusammenarbeit mit seinem Produzenten Simes. Durch die Emigration nach Zypern hat er nun die Chance auf einen Neuanfang, sowie auf ein höheres Einkommen.
Zustand der Musikbranche
„Ich bin durch Rap Millionär geworden und durch Rap wieder pleite gegangen. Jetzt bin ich wieder Millionär, aber ganz bestimmt nicht durch Rap. Es würde der deutschen Musikbranche gut tun, wenn ihre Künstler mehr die Wahrheit erzählen würden. Dann würde mehr ans Tageslicht kommen, wie abgef*ckt gerade alles ist. Ich wünsche allen Leuten viel Erfolg.“
Pa Sports
Nun hat Pa Sports im Rahmen seiner Fragerunde auf die Aussagen von Fler reagiert. Dabei nennt er dessen Namen zwar nicht direkt, trotzdem weiß jeder wer gemeint ist. Pa Sports widerspricht der These von Fler deutlich und ist vielmehr der Ansicht, dass es finanziell gerade so gut läuft wie noch nie. Dass Fler seinen „Misserfolg“ auf die gesamte Musikszene projiziert, sei nur ein Weg, um sich besser zu fühlen:
„Also ich glaube es ist noch nie so viel Geld zu holen gewesen, wie in der aktuellen Zeit. Wer seinen Misserfolg hinter der Aussage verstecken muss, dass es nichts mehr zu holen gäbe, projiziert seine eigene Situation einfach aufs gesamte Ding um sich besser fühlen zu können. Der deutsche Hiphop-Spirit ist aber definitiv toter denn je. Wir sind zu 100% Mainstream, Pop und damit einhergehend auch ziemlich inhaltslos.“
Die Antwort von Pa Sports