Überfall – Französischer Staatsanwalt wirft Carmen Geiss vor, die Ermittlungen zu erschweren
Robert & Carmen Geiss
Die Ermittlungen rund um den Raubüberfall auf die Villa der Geissens in Saint-Tropez läuft derzeit auf Hochtouren. 4 maskierte und mit Pistolen bewaffnete Räuber drangen in der Nacht auf den 15. Juni in das Haus des Ehepaares ein und überfielen die TV-Stars und Unternehmer.
Mit vorgehaltener Waffe wurden Robert und Carmen Geiss gezwungen, den Code für ihren Tresor offenzulegen. Auch ihren persönlichen Schmuck mussten sie hergeben. Insgesamt entkamen die Täter mit einer Beute von um die 200.000 Euro, vor allem in Form von Designerhandtaschen. Diesen Schaden hat Robert selbst bei den französischen Behörden gemeldet.
„Würde die Ermittlungen erleichtern“
Knapp 3 Wochen nach dem Vorfall gehen die Ermittlungen der französischen Gendermarie und der Staatswaltschaft Draguignan weiter. Juristisch wird die Tat als „bewaffneter Raub unter Androhung von Waffengewalt“ bewertet. Allerdings würde man in den Ermittlungen dabei deutlich besser vorankommen, so der Staatsanwalt Pierre Couttenier, wenn sich Carmen Geiss in den sozialen Medien „etwas zurückhalten“ würde.
Grund dafür sind die Postings der 60-Jährigen in Bezug auf die Täter. Anhand der Kameraaufnahmen in der Villa der Geissens konnten die Gesichter von zwei Tätern erkannt und zwei Namen zugeordnet werden. Sowohl die Gesichter, als auch die Namen der mutmaßlichen Täter hat Geiss in den sozialen Medien geteilt.
Das wiederum könnte die Ermittlungen in mehrfacher Hinsicht behindern. Zum einen seien die mutmaßlichen Täter jetzt darüber informiert, auf welchem Wissensstand sich die Behörden befinden. Dadurch erhalten sie die Möglichkeit, zu reagieren und sich möglicherweise ins Ausland abzusetzen.
Zum anderen gilt auch in Frankreich die Unschuldsvermutung, sodass die Täter hierdurch Spielraum für juristische Gegenmaßnahmen bekommen. Staatsanwalt Pierre Couttenier erklärt deshalb gegenüber der F.A.Z: „Wenn diese Dame sich in den sozialen Netzwerken etwas zurückhalten würde, würde das die Ermittlungen wirklich erleichtern.“
Carmen Geiss teilt Gesichter der Täter