Bester Newcomer? – Kollegah gibt seine fachliche Bewertung zu Lacazette ab
Lacazette
Vor etwas mehr als einem Jahr ist Lacazette erstmals vor einer breiten Öffentlichkeit in Erscheinung getreten. Seitdem hat sich der Newcomer aus Steglitz-Zehlendorf als feste Größe in der Deutschrap-Szene etabliert und ist quasi nicht mehr wegzudenken.
So gut wie jeder kann sich auf Lacazette einigen. Das zeigen zum einen die Streamingzahlen seiner Songs, die, obwohl sie ganz ohne Autotune, Gesangshooks und andere Pop-Elemente auskommen, bei jedem einzelnen Release im 8-stelligen Bereich liegen. Für seine Hits „LID“ und „H&K“ werden ihm demnächst seine ersten beiden Goldschallplatten überreicht.
Kollegah
Besonders bemerkenswert an Lacazette ist u.a., dass man eigentlich kaum festlegen kann, warum er so gut ist und was ihn von der Konkurrenz abhebt. Man fühlt einfach, dass er etwas besonderes ist. In seinem Gespräch mit Montanablack hat Kollegah kürzlich ein wenig über den Newcomer gesprochen und aus seiner Sicht erklärt, warum Lacazette so gut ist.
Montanablack lobt den Berliner für seinen „individuellen Style“ und die eigene Art und Weise, wie dieser mit seiner Stimme umgeht. Auch die Texte sind deutlich gehaltvoller, als man es auf den ersten Hördurchgang vielleicht vermuten würde.
Kollegah präzisiert die Umschreibungen von Montanablack noch einmal und stellt fest, dass die Texte von Lacazette sehr „durchdacht“ sind. Er habe eine Balance gefunden, bei der er seinen technischen Anspruch mit dem Straßenvibe verbinden kann, ohne zu komplex oder zu stumpf zu sein.
Kollegah über Lacazette
„Ja, die Lines sind halt sehr durchdacht. Die sind nicht zu komplex, nicht zu technisch, aber auf so einem Niveau, dass man es sich gerne anhört. Es hat eine Reimästhetik, trotzdem ist es Street. Das macht er schon ganz gut, genau diese Mitte zu treffen und der Vibe den er hat, ist einfach abwechslungsreich. Deswegen, ich wünsche auch den jungen Leuten da alles Gute.“
Hier seht ihr den Ausschnitt