Gzuz legt seinen massiven Schuldenberg offen

(Credits: Stefan Brending / CC BY-SA 4.0)

Gzuz

Seit letzter Nacht ist das neue Gzuz-Album „Scherbenhaus“ online. Nur eine Woche nach „Dumm aber Doppelt“ von Bonez MC und LX ist somit das nächste Projekt aus dem Hause 187 Strassenbande erschienen. Für Gzuz ist es das nunmehr 6. Soloprojekt, sowie das 9. insgesamt.

Außerdem ist es das dritte Album seit seiner Verurteilung, für die er 8,5 Monate im Knast gesessen hat. Die Haftstrafe hat ihn also ganz offensichtlich nicht ausgebremst, sondern vielmehr dazu motiviert, noch mehr Gas zu geben. So hat er neben der Musik auch einen Podcast mit Christian Eckerlin gestartet und eine eigene Dokumentation auf Amazon Prime abgedreht.

400.000 Euro

Und das scheint aus gutem Grund zu passieren. Denn auch wenn die Haftstraft mittlerweile passé ist, hat seine Verurteilung auch finanzielle Konsequenzen gehabt. Neben seiner Gefängnisstrafe wurde der Rapper nämlich auch zu einer Geldstrafe von 410.000 Euro verurteilt. Dies entsprach 10. Nettomonatsgehältern.

Und auch Jahre später hat Gzuz den größten Teil dieser Strafe noch nicht abbezahlt, dies verrät er auf seinem neuen Album. Auf dem Intro-Track „Gazo“ erklärt der Rapper, dass er von diesem Betrag noch immer 400.000 Euro offen hat. Selbst für ihn ist es also nicht selbstverständlich, eine solche Summe eben mal abzubezahlen.

Dieser Zustand dürfte auch die folgende Zeile auf demselben Song erklären. Dort lobt sich Gzuz selbst dafür, dass er noch nie eine Album-Deadline verpasst hat und trotz seines Rufs ein fleißiger Arbeiter ist: „Digga, Artwork steht und die Deadline durch/ Dieser Gazo ist niemals im Verzug“

Gzuz über seine Staatsschulden

„Ich hab‘ ein paar schöne Sachen in mei’m Sparschwein (Ja)
Aber noch vierhundert offen, bin ein Staatsfeind
Ja, weil irgendwer muss immer dieser Arsch sein ([?])
Ob ich jetzt angefressen bin? Auf gar kein“

Hier hört ihr den Song