Direkt aus dem Knast – 18 Karat wird in sein Heimatland abgeschoben

18 Karat

Die schlimmsten Befürchtungen für 18 Karat und seine Frau Maya sind leider eingetroffen. Wie die BILD-Zeitung vor wenigen Minuten bestätigt hat, ist die Abschiebung des Dortmunder Rappers beschlossen worden. Der Antrag der Ausländerbehörde ist bereits eingegangen und die juristische Bestätigung nurnoch eine Formalie.

Aktuell sitzt der Rapper noch eine Haftstrafe wegen der Einfuhr und des Handels mit Cannabis. Dafür wurde er im Jahr 2022 zu einer Haftstrafe von 75 Monaten (6 Jahre, 3 Monate) verurteilt, was schon damals als drakonisch galt. Die Forderung der Staatsanwaltschaft lag lediglich bei 60 Monaten. Zusätzlich dazu musste er Hunderttausende Euro an Erlösen als Strafe zahlen.

Abschiebung

Zuletzt schien es eigentlich so, als würde der Knast-Horror für 18 Karat, der bürgerlich Ivo Vieira Silva heißt, bald vorüber sein. Nach 2/3-Regel könnte er mit einer frühzeitigen Entlassung im August 2026 rechnen. Bei schlechter Führung wäre seine Haftstrafe im September 2028 vorbei. Doch jetzt wird er sein Leben auch nach der Haftentlassung nicht einfach fortführen können.

Portugiesische Staatsbürgerschaft

Denn schon in diesem oder im nächsten Jahr soll der 39-Jährige nach Portugal abgeschoben werden. Wie vor einigen Monaten herausgekommen ist, besitzt 18 Karat die portugiesische Staatsbürgerschaft. Und obwohl er sich damit nachwievor in der EU und dem Schengeraum befindet, darf er nicht mehr nach Deutschland einreisen.

Die Einreisesperre kann bei 3 bis 5 Jahren, liegt aber im Ermessen der Behörden. Im Prinzip könnte man ihm auch nach 5 Jahren die Einreise verwehren, so wie es in diesem Jahr bereits bei Jigzaw der Fall gewesen ist. Auch er durfte nach Ablauf der Einreisesperre trotzdem nicht mehr zurück.

Seine Ehefrau Maya hat sich ebenfalls zu der Entscheidung geäußert. Sie kann nicht nachvollziehen, dass man 18 Karat für eine Gefahr hält. Als erfolgreicher Rapper hätte er es finanziell nicht nötig, weitere Straftaten zu begehen: „Seine Resozialisierung im Gefängnis läuft super. Er hält sich an alles, er hat nie Probleme. Er ist ja auch eher jemand, der dem Staat einiges gebracht hat, wenn ich überlege, was er an Steuern bezahlt hat.“

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