„Öffentliche Bedrohung“ - Senna Gammour hatte nach Beef Angst vor Bushido

Senna Gammour über die Bedrohung durch Bushido

In der zweiten Folge vom Podcast „POPSTARS UNSPOKEN“ spricht Senna Gammour mit Bahar offen über eine Zeit, in der sie sich massiv bedroht fühlte - und zwar von niemand Geringerem als Bushido und seinem damaligen Umfeld. Die ehemalige Monrose-Sängerin schildert eindringlich, wie sie nach mehreren Konfrontationen von Angst geprägt war. Besonders ein Moment bei der Echo-Verleihung bleibt ihr bis heute im Gedächtnis: „Ich kann mich an einen Moment erinnern, da waren wir bei der Echo. […] Wir sind schon mit Securities rumgelaufen, weil schon so ein paar Warnzeichen kamen, denn ich bin ja mit Bushido aneinander geraten.“

Ein besonders brisanter Vorfall soll sich laut Gammour in einem direkten Aufeinandertreffen mit Bushido ereignet haben. Sie berichtet: „Und dann gab’s diese Situation, die hat weder du [Bahar], weder Joy, keiner hat sie mitbekommen, als Bushido und ich aufeinandergeknallt sind und er zu mir gesagt hat - und ich kann mich an die Worte erinnern - ‚Was bist’n du so frech?‘ […] ‚Du wirst schon sehen, was passieren wird.’“ Für Senna war diese Aussage eine eindeutige öffentliche Bedrohung, die sie nachhaltig verunsicherte.

Die Einschüchterungsversuche gingen jedoch laut ihrer Aussage noch weiter. Während Veranstaltungen wie der Bravo Super Show sei sie von Bushidos Umfeld massiv beleidigt worden: „Ich kann Arabisch, Diger - wir wurden, Schatzin, von Kopf bis Fuß beleidigt. […] Also von ‚Hurensohn‘ bis zu ‚Ich fick dich‘, so - ah ey, wir haben alles gehört.“ Die Situation sei so angespannt gewesen, dass sie zeitweise auf persönliche Security angewiesen war.

Angst auf dem Karrierehöhepunkt

Die Bedrohung durch Bushido und sein Umfeld traf Senna Gammour in einer Phase, in der sie eigentlich ihren beruflichen Durchbruch feiern sollte. Stattdessen wurde sie zur Zielscheibe öffentlicher Konfrontationen. „Ich hatte als Frau schon Schiss gehabt. Und ich bin aus der Nordweststadt - also wenn, dann hab ich ’n Rücken. Aber ey, warum dieser Stress? Ich bin in meiner erfolgreichsten Zeit - und dann muss ich Angst haben vor irgendwelchen Typen?“

Die Sängerin fühlte sich zunehmend isoliert und allein gelassen - sogar ihre eigene Security soll sie während einer Konfrontation mit Arafat Abou-Chaker nicht ausreichend geschützt haben. In einem früheren Interview erklärte sie, dass Bushido ihr sogar vor laufender Kamera gedroht habe, was sie als klares Machtspiel empfand. Mehrere Anspielungen und Seitenhiebe in Interviews und sogar in Bushidos Buch hätten den Druck zusätzlich erhöht. „Und dann hat er ja ein Buch rausgebracht […] und es gab ein ganz ekelhaftes Kapitel, wo ich benannt worden bin - richtig schlimm. Und ich wurde richtig so als Fan hingestellt, also so von oben herab.“

Bis heute fragt sich Senna, warum der Rapper es so auf sie abgesehen hatte. „Ich hab mir immer gedacht: Was hab ich dir getan, Bruder, dass du es so auf mich abgesehen hast?“ Diese Aussagen stehen im starken Kontrast zu Bushidos späterer Darstellung, er sei selbst Opfer von Arafat gewesen und habe nie bewusst andere eingeschüchtert.