P. Diddys Anwälte wollen Hausarrest statt Gefängnisstrafe durchsetzen

(Photo: Nikeush, CC BY-SA 4.0 )

Haftstrafe droht - Diddys Anwälte setzen auf Hausarrest

Nach monatelangen Gerichtsverhandlungen steht Sean „Diddy“ Combs kurz vor seiner finalen Urteilsverkündung am 3. Oktober. Der Musikmogul wurde in zwei von fünf Anklagepunkten verurteilt, konkret wegen des Transports von zwei Frauen über Bundesstaatsgrenzen hinweg zum Zweck der Prostitution. Trotz dieser Schuldsprüche fordern seine Anwälte nun eine deutlich mildere Strafe als ursprünglich erwartet - idealerweise in Form von Hausarrest.

Marc Agnifilo, der leitende Anwalt von Diddy, erklärte kürzlich in einem Interview, dass er erwäge, beim Richter Hausarrest anstelle einer Gefängnisstrafe zu beantragen. Therapie und professionelle Hilfe sind für meinen Mandanten wichtiger als eine Haftstrafe. Gefängnisse sind dafür nicht der richtige Ort, so Agnifilo. Diddy selbst habe eingeräumt, dass er seit Jahren unter psychischen und emotionalen Defiziten leide, die er nun aktiv angehen wolle.

Bereits während seiner Zeit im Metropolitan Detention Center in Brooklyn hat Diddy an mehreren Therapieprogrammen teilgenommen, darunter das STOP-Programm zur Prävention s*xueller Gewalt sowie eine Drogenrehabilitation unter der Leitung von Dr. Harry K. Wexler. Diese Maßnahmen könnten nun strategisch genutzt werden, um eine mildere Strafe zu erzielen - wie bereits in einem früheren Bericht angedeutet wurde, in dem von einer strategischen Kurskorrektur vor dem Urteil die Rede war.

Therapie statt Zelle

Die Verteidigung argumentiert, dass Diddy seinen bisherigen Lebenswandel überdenkt und seine Zeit in Haft bereits für persönliche Rehabilitationsmaßnahmen nutzt. Er hat mir gesagt, dass er seine Zeit sinnvoll nutzen möchte, um an sich zu arbeiten, so Agnifilo weiter. Ein professionelles Team stünde laut Verteidigung bereits bereit, um Diddy außerhalb der Justizvollzugsanstalt therapeutisch zu betreuen.

Das Strafmaß, das dem 55-jährigen Musikproduzenten droht, liegt laut Staatsanwaltschaft zwischen 51 und 63 Monaten Haft. Seine Anwälte hingegen fordern lediglich 21 bis 27 Monate - bevorzugt als Hausarrest mit Auflagen wie verpflichtender Therapie und regelmäßiger Überwachung. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, da Diddy in drei der fünf Anklagepunkte - darunter auch die schwerwiegendsten - freigesprochen wurde.

Auch wenn das Gericht seinen Antrag auf Kaution in Höhe von 50 Millionen US-Dollar abgelehnt hatte, was seine vorzeitige Freilassung verhinderte, bleibt offen, ob das Gericht auf die neue Strategie eingeht. Die finale Entscheidung wird richtungsweisend sein - nicht nur für Diddy, sondern auch für künftige Fälle, in denen Prominente auf psychologische Rehabilitierung statt Strafvollzug setzen. Bleibt abzuwarten, ob das Gericht diesen Weg mitträgt oder ein klares Zeichen setzen will.

Hier seht ihr den Beitrag von TMZ:

Via TMZ
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