Pa Sports hat auf Millionen Euro-Deal verzichtet um sich von Yakary zu trennen

PA Sports erklärt seinen Verzicht im Podcast

Im Podcast-Gespräch mit Baba Saad hat PA Sports offen gelegt, warum er die Zusammenarbeit mit Yakary nicht verlängert hat - obwohl unmittelbar ein lukrativer, mehrjähriger Vertriebsdeal mit hohem Vorschuss in Aussicht stand. Baba Saad fasst die Tragweite der Entscheidung treffend zusammen: „Du hast ja an sich auf ein gutes Geschäft verzichtet. Und das ist halt krass. Das bedeutet, du hast halt deine Werte.”

PA Sports bestätigt, dass der bestehende Vertrag mit Yakary ausgelaufen war und man sich am Vortag grundsätzlich auf eine Verlängerung geeinigt hatte. Diese Verlängerungen sind in der Regel mit einem neuen Vertriebsdeal über 3-4 Jahre verbunden - inklusive Vorschuss im Millionenbereich. „Wir sind auch genau an dem Tag oder einen Tag vorher an dem Punkt gewesen, dass wir uns eigentlich einig waren, die Zusammenarbeit weiter fortzusetzen.” erklärte PA.

Trotz des wirtschaftlichen Potenzials überwog für den LiP-Chef am Ende das Prinzip. Er ließ durchblicken, dass sich Probleme bereits im Vorfeld abgezeichnet hätten und sich in der Performance widerspiegelten. „Darauf habe ich dann in dem Moment verzichtet … weil das war wirklich … sehr unangenehm.”

Werte vor Geschäft - Hintergründe zur Trennung

Bereits in den vergangenen Wochen hatte PA Sports betont, dass moralische Aspekte für seine Entscheidung ausschlaggebend waren. Die Trennung fiel genau in dem Moment, in dem keine vertraglichen Verpflichtungen mehr bestanden - und kurz nachdem man eigentlich „grünes Licht“ für die Verlängerung gegeben hatte. „Der grundsätzliche Vertrag … war halt quasi erfüllt … und genau in dem Zeitpunkt war eigentlich gerade die Entscheidung getroffen worden, okay, wir machen weiter.”

PA Sports beschreibt zudem, dass er als Labelchef mehrfach versucht habe, die Situation zu stabilisieren und den Künstler in die richtige Spur zu bringen. „Das gehört zu einem guten Label-Chef, dass du nicht beim ersten Rückschlag den Kopf in den Sand steckst, sondern probierst, das Ding in die richtige Richtung zu lenken.”

Am Ende stand jedoch die klare Abwägung: Werte vor Profit. Mit dem Verzicht auf die Vertragsverlängerung verlor PA Sports bewusst einen sicheren Millionen-Deal - ein starkes Statement für Integrität in einer von Zahlen dominierten Branche. „Man hat’s probiert … aber es hat Grenzen überschritten.”

Hier seht ihr den Ausschnitt: