Nach Spendenerfolg – Julien ändert Regeln für das finale JBB und löst Shitstorm aus
Neue Regel sorgt für Aufruhr
Das finale Line-up für die Abschiedsstaffel des JuliensBlogBattle ist fix. Nach dem Qualifikationsende am 17. August kündigte Julien an, dass 16 Bewerbungen den Cut geschafft haben. Der Start ist für Freitag, den 29. August, angesetzt - jede Woche sollen vier Qualis erscheinen, die zugleich die ersten Battle-Paarungen festlegen.
Für einen massiven Shitstorm sorgt jedoch eine neue Entscheidung: Laut Julien wurden zahlreiche Bewerber aussortiert, weil ihre Quali ihn zu hart angegriffen habe. Das diene dazu, die Bewertungen „fair und unbefangen“ halten zu können. Zugleich betonte er, er habe bei der Auswahl auf „komplexe lyrische Fertigkeiten“ geachtet, die das Turnier maßgeblich tragen sollen.
In der Szene kommt das gar nicht gut an - vor allem, weil harte Angriffe gegen den Host jahrelang als Stilmittel galten. Ein viraler Kommentar fasst den Unmut zusammen: „Erstes JBB: Fi*kt mich und meine Mutter in eurer Quali. Je härter, desto besser. Letztes JBB: Er war zu gemein zu mir mit den Lines.“
Community-Reaktionen und Geldfragen
Mehrere Stimmen halten die Regeländerung für verspätet kommuniziert. „Das mit dem dissen hätte man wahrscheinlich im Vorfeld schon klären sollen […] Hoffentlich ging da kein Brett verloren aufgrund des Kriteriums.“ Ein anderer Nutzer kritisiert die Subjektivität: „Was als ‚übertrieben‘ gilt, ist super subjektiv […] so geht einfach zu viel Potenzial verloren…“
Parallel liefert Julien gute Nachrichten beim Geld: Jeder Teilnehmer wird erstmals an Streaming-Einnahmen beteiligt - 49 Prozent für den Artist, 49 Prozent für Julien, 2 Prozent für den Vertrieb. Die Info kam bewusst erst nach der Qualiphase, um die Motivation unabhängig vom Zusatzverdienst zu halten.
Finanziell ist das letzte JBB ohnehin ein Erfolg. GoFundMe steht aktuell bei 13.866 Euro, die Kryptowallet bei 11.118,69 Dollar. Beim Preisgeld-Modell steigt die Beteiligung pro Runde; im Beispieltopf von 20.000 Euro könnte der Gesamtsieger inklusive möglichem Kingfinale bis zu 33 Prozent bekommen - rund 6.600 Euro. Trotz Spendenerfolg bleibt die Kernfrage: Bricht die neue Respekt-Grenze mit der DNA des JBB? Die nächsten Wochen werden es zeigen.