„MPU King“ – Betrugsverfahren gegen Manuellsen wurde abgeschlossen

Manuellsen

Über mehrere Monate hinweg warb Manuellsen für das Unternehmen „MPU King“. Vor allem im Jahr 2023 bewarb Manuellsen die gleichnamige Instagram-Seite mit dem Versprechen, dass man auf einfach Weise seine MPU, umgangssprachlich als „Idiotentest“ bezeichnet, bestehen und seinen Führerschein zurückerhalten könne.

MPU King

Im Januar 2024 kam jedoch heraus, dass hinter „MPU King“ ein dubioses Verfahren steckt. Dem Unternehmen wurde vorgeworfen, gefälschte MPU-Nachweise an seine Kunden verkauft zu haben. Die Kölner Staatsanwaltschaft erklärte dazu: „Die gefälschten Dokumente sollen ihre ,Kunden‘ dann bei den jeweiligen Führerscheinstellen eingereicht haben, um die Voraussetzung zur Wiedererlangung ihrer Fahrerlaubnis zu erfüllen.“

Die Hauptkunden von „MPU King“ stammten vor allem aus dem kriminellen Rocker- und Clan-Milieu. Gegen eine Zahlung von 5.000 Euro würden sie einen gefälschten MPU-Nachweis bekommen, durch den sie ihren Führerschein schneller und ohne die Anforderungen zu erfüllen zurückbekommen.

Potenzieller Millionenbetrug

Durch seine Werbeposts und seine eigene Beteiligung an der Firma geriet auch Manuellsen ins Fadenkreus der Ermittler. Sowohl auf Instagram, als auch auf Youtube bewarb er MPU King als „beste Beratungsstelle Deutschlands“. Wie die BILD zur Eröffnung des Verfahrens schrieb, soll der Rapper zudem eine eigene Beratungsstelle in Duisburg betrieben haben und habe so direkt von der Betrugsmasche profitiert. Im Januar 2024 führte das SEK deshalb eine Razzia in der Wohnung von Manuelslen durch, wobei Datenträger und Handys beschlagnahmt wurden.

Verfahren eingestellt

In der Anklage wurden dem Rapper Urkundenfälschung und gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen. Keine leichten Vergehen, die vor allem in dem finanziellen Ausmaß eine hohe Strafe hätten nach sich ziehen können. Gut 20 Monate nach Beginn des Verfahrens gibt es nun ein Ergebnis.

Wie Manuellsen vor wenigen Minuten mitgeteilt hat, wurde das Verfahren nämlich eingestellt. Der Anwalt des 46-Jährigen scheint ganze Arbeit geleistet zu haben, sodass der Rapper ohne Strafen davonkommt. Exakte Details zum Verfahren und den Gründen für diese Entscheidung gibt es noch nicht. Unterm Strich steht aber fest: Manuellsen erhält keine Strafe.

MPU-Verfahren gegen Manuellsen wurde beendet