„Fleißig, talentiert, hübsch“ – Fler kürt Shirin David zur hübschesten Frau Deutschraps
Fler kürt Shirin David zum Maßstab im Deutschrap
Im neuen Hiphop.de-Interview, das gestern erschienen ist, positioniert sich Fler klar zur Competition im Rap - bei Männern wie bei Frauen. Für ihn zählt allein messbare Leistung. Als Referenz im Handwerk nennt er Kool Savas: „Savas ist der Beste.“ Diese Härte im Ranking überträgt er auch auf die Debatte um Frauen im Rap und nennt Shirin David als Benchmark: „Welche Frau ist schöner als Shirin David? Keine.“
Dabei geht es Fler nicht nur um Optik. Er beschreibt Shirin als Gradmesser, an dem sich andere Rapperinnen orientieren müssten: „Alle, die so erfolgreich sein wollen wie Shirin, müssen mindestens genauso fleißig, talentiert, hübsch und ambitioniert sein.“ In seiner Logik ist HipHop ein Leistungsraum, in dem Anerkennung nicht über Sympathie, sondern über Output, Skills und Konstanz entsteht.
Die Aussage fügt sich in das aktuelle Bild rund um Shirin David: Sie kombiniert Musik, Business und Markenaufbau - vom Hit-Repertoire bis zur eigenen Beauty-Linie. Für Fler ist genau diese Kombination aus Disziplin, Talent und Ambition der Grund, warum sie in der Szene als Referenz gilt.
Kritik an Ikkimel und das Prinzip Leistung vor Akzeptanz
Deutlich kritischer äußert sich Fler zu Ikkimel. Aus seiner Sicht sei sie im Moment „auf dieser Leiter nicht mal drauf“. Seine Kernkritik: Die Botschaft, man könne ohne Qualität akzeptiert werden, passe nicht zu HipHop als Wettbewerb. Fler grenzt die Sphäre klar ab: „Von deiner Mutter kannst du akzeptiert werden, auch wenn du kacke bist - aber nicht von der Öffentlichkeit oder HipHop.“
Gleichzeitig lässt er die Tür offen: Durch Training, Arbeit und Coaching könne sich jede Künstlerin verbessern und Respekt verdienen. Erfolg sei möglich, wenn Leistung, Entwicklung und Professionalität sichtbar werden. Auch hier bleibt sein Maßstab konsistent: Wer oben mitspielen will, muss die Messlatte erreichen, die Shirin David aus seiner Sicht setzt.
Übergeordnet versteht Fler den Hype um Ikkimel als Spiegel des Marktes. Er spricht von einem „perfekten Markt“, der auch geringere Qualitätsansprüche honoriert. Sein Fazit: Männer würden anhand harter Kriterien eingeordnet, und Frauen müssten - um nachhaltig zu bestehen - denselben Leistungsnachweis erbringen.