K.I.Z., Ali Bumaye, Pashanim, Massiv u.v.m. – Kundgebung zu Gaza erreicht über 100.000 Menschen

Rap-Stars setzen Zeichen

Bei der heutigen großen Gaza-Kundgebung in Berlin-Mitte sind Zehntausende Menschen zusammengekommen. Die Veranstalter sprechen von über 100.000 Teilnehmenden, während die Polizei von über 60.000 ausgeht. Klar ist: Die Resonanz war enorm - und die Hip-Hop-Szene war prominent vertreten.

Mit K.I.Z., Pashanim, Massiv und Ali Bumaye standen gleich mehrere bekannte Namen der deutschen Rap-Landschaft auf der Bühne und unterstützten die Veranstaltung mit Auftritten und Statements. In seiner Instagram-Story teilte Ali Bumaye zudem mehrere Videos vom Event und gab Einblicke hinter die Kulissen. Sein Auftritt sorgte für besondere Momente und lautstarken Zuspruch aus dem Publikum.

Ali Bumaye beschrieb die Bedeutung des Abends eindringlich: „Ich sag euch ehrlich, ich glaube, das hier ist der sinnvollste Auftritt meines Lebens“. Daraufhin applaudierten die Zuschauer und riefen ihm Unterstützung zu. Die Künstlerinnen und Künstler setzten damit ein deutliches Zeichen der Solidarität - musikalisch wie politisch.

Aufruf, Forderungen und Beteiligte

Im Vorfeld hatte unter anderem Marcus Staiger auf Instagram mobilisiert. Initiatorinnen und Initiatoren der Kundgebung waren laut Aufruf u.a. Amal Hamad, Basem Said, Iman Abu El Qomsan, Jules El-Khatib und Michael Barenboim. Veranstaltet wurde sie von mehreren Organisationen.

Auch das Line-up des künstlerischen Parts las sich wie ein Querschnitt durch die aktuelle Szene: „K.I.Z., Pashanim, Ebow, OG Lu, Aya Samra, PTK, Ali Bumaye, Antifuchs, Ceren“ wurden namentlich genannt. Die Mischung aus Konzert und politischer Kundgebung zog ein breites Publikum an - von Fans bis zu Aktivistinnen und Aktivisten.

Inhaltlich formulierte der Aufruf klare Forderungen, darunter: „ein Ende der militärischen Kooperation mit Israel, Aufhebung der Blockade und Zugang für humanitäre Hilfe, Selbstbestimmung und Gleichberechtigung, Ende von Vertreibung und Besatzung, Stärkung internationaler Gerichte, Freilassung aller Geiseln sowie Schutz der Meinungs- und Versammlungsfreiheit“. Die große Teilnahmezahl unterstreicht, wie emotional und gesellschaftlich relevant das Thema derzeit diskutiert wird.