„Kara Sevda“-Rapper Melo68 löscht alle Lieder und will Soldat werden

Melo68

Der Rapper Melo68 hat am gestrigen Abend bekanntgegeben, seine Rapkarriere endgültig beenden zu wollen. Dies begründet er mir seinem Vorhaben, sich intensiver seinem Glauben widmen zu wollen. Auch über sein derzeitiges Leben und seine Zukunftsaussichten liefert er Auskunft.

Bekanntheit erlangte Melo68, der bürgerlich Melih Öztürk heißt, bereits ab 2020 mit Songs mit „Weit enfernt“, die zu Streaminghits wurden. Sein vielleicht bekanntestes Lied „Kara Sevda“ wurde eine melancholischer Untergrund-Hit und sammelte ebenfalls Millionen von Streams auf Spotify und Youtube.

Karriereende

Jetzt hat Melo68 bekanntgegeben, dass er seine Musikkarriere offiziell beendet hat und seine Songs aus religiösen Gründen offline genommen hat. Dazu veröffentlichte er ein mehrminütiges Statement in dem er auch darum gebeten hat, seine Songs nicht mehr auf Tiktok oder als Lyric-Videos auf Youtube zu veröffentlichen.

In den Kommentaren der Videoansage äußert er sich auch zu dem Vorwurf, dass er schlichtweg aus Erfolgslosigkeit mit der Musik aufgehört hat und seine Religion nur als Rechtfertigung für das frühzeitige Karriereende vorschiebt. Als Gegenargument nennt Melo68 einige Zahlen.

Demnach konnte er bis zuletzt 100.000 monatliche Hörer vorweisen und insgesamt 30 Millionen Streams als Independent-Artist in seiner Karriere erzielen, was er nicht als Misserfolg sieht. Für ihn sei es sogar ein Glücksgriff gewesen, nie den großen Durchbruch geschafft zu haben, da er seine Musik ansonsten nicht so einfach hätte offline nehmen können. In den Kommentaren schreibt er außerdem, dass er aktuell normal arbeiten geht und sein Ziel es ist, demnächst Soldat zu werden.

Melo68 über seine Karriere

„100.000 monatliche Hörer und über 30 millionen streams ohne Management oder Label find ich schon erfolgreich. Alhamdulillah dass ich nicht mehr mit der Musik geschafft habe, vlt. wäre es dann nie so gekommen. (…) Ich bin sehr froh darüber. Alhamdulillah wahrscheinlich könnte ich die Lieder dann nichtmal mehr löschen wegen Label etc.“

Hier seht ihr die Ansage