„Finde das Trikot Scheiße“ – Jan Böhmermann erklärt Konzertabsage von Chefket

(Credits: Superbass / CC BY-SA 4.0)

Chefket

Vor knapp zwei Wochen wurde das Chefket-Konzert im Rahmen der Ausstellung „Die Möglichkeit der Unvernunft“ abgesagt. Federführend für die Ausstellung und die Absage an den Rapper ist der TV-Moderator und Satiriker Jan Böhmermann. Er hatte Chefket und weitere Künstler zu der Veranstaltung eingeladen, um einen offenen Dialog zu ermöglichen.

Am Ende kam es weder zu einem Dialog, noch zu einer richtigen Veranstaltung. In Solidarität mit Chefket sagte jeder einzelne Musik-Act, der auftreten sollte, das Event ab. Zwar fand die Ausstellung trotzdem ab, allerdings in stark kondensierter Form und eben ohne musikalische Begleitung.

Jan Böhmermann

Jetzt hat die Süddeutsche über den Abend berichtet, an dem es nicht zu dem geplanten Konzert von Chefket gekommen ist. Dennoch ist Böhmermann auf die Bühne gegangen und hat dort ein Gespräch mit dem Medienrechtsanwalt Prof. Dr. Christian Schertz geführt.

Im Laufe des Gesprächs ging es nicht primär über das geplatzte Konzert und die anderen abgesagten Acts. Ganz dazu schweigen konnte Böhmermann allerdings nicht. Der 44-Jährige äußerte sich zum Teil kryptisch zu der Konzertabsage und erklärte, dass in Wahrheit „niemand ausgeladen“ worden sei. Er deutet an, dass die gesamte Situation demnächst aufgelöst wird: „Warten wir es ab (…) was wirklich passiert.“

„Finde das Trikot scheiße“

Trotzdem findet er einige klare Worte zu dem Grund, weshalb das Konzert abgesagt worden ist. Er betont, dass die Kritik des Kulturstaatsministers Weimer nicht der ausschlaggebende Grund für den geplatzten Auftritt gewesen ist. Auch er selbst habe das Trikot, das Chefket im Internet getragen hat, für „scheiße“ befunden: „Was der Kulturstaatsminister sagt, ist für meine Bewertung völlig irrelevant. (…) Ich finde das Trikot scheiße.“

Was er mit diesen Aussagen konkret meint, wird nicht ganz klar. Zum einen bestreitet Böhmermann, dass er Chefket „ausgeladen“ hat, zum anderen stimmt er der Kritik an dem Rapper aber auch zu und gibt außerdem zu, dass er den 7. Oktober als Datum auf die leichte Schulter genommen hat. Dennoch deutet er an, dass das letzte Wort in der Debatte noch nicht gesprochen worden ist…

Die Zusammenfassung des Abends

Sueddeutsche