Simon Desue in Dubai im Knast – Sinan-G und Manuellsen appellieren an deutsche Regierung

Sinan-G und Manuellsen appellieren an die deutsche Regierung

Im gemeinsamen Livestream haben sich Sinan-G und Manuellsen zur Inhaftierung von Simon Desue in Dubai geäußert - und einen deutlichen Appell an Deutschland formuliert. Sinan-G machte die potenzielle Gefahr einer Haft in den VAE klar und verband sie mit einem pragmatischen Argument in Richtung Berlin: „Simon Desue. Ja, der Bruder sitzt im Knast in Dubai. Was natürlich sehr gefährlich enden kann, wenn man ihm nicht hilft. Ich hoffe, dass die deutsche Regierung Simon Desue zurückholt.“

Er verwies dabei auf mutmaßliche Steuerschulden in Deutschland und argumentierte, dass auch der Staat ein Interesse an einer Rückführung haben könnte: „Aufgrund, dass er hier noch eine Million Steuerschulden hat. Und ich glaub, der deutsche Staat will auf diese Mio nicht verzichten. Holt den da raus, dann kriegt ihr auch eure Kohle zurück. Rettet ein Menschenleben für die Mio.“

Manuellsen reagierte betroffen: „Das ist zu hart.“ Sinan-G blieb jedoch bei seiner Linie, führte das Auswärtige Amt an und erklärte: „Der schuldet dir noch ne Mio. Jetzt könnte das auswärtige Amt sich denken, die wollen einen umlegen, der uns noch ne Mio schuldet? … So kriegen wir die Kohle ja nie zurück.“ Auf Nachfrage zu den Gründen sagte er: „Steuerschulden abgehauen. Verduftet … in Dubai reich geworden … der Wichser.“

Hintergrund: 25 Jahre Haft im Raum und rechtliche Lage in Dubai

Die Aussagen der Rapper fallen in eine Phase zunehmender Sorge im Umfeld des YouTubers. Zuvor hatte sein Kollege LionTV auf Threads von drastischen Konsequenzen gesprochen: „Mein Freund Simon Desue wurde in Dubai festgenommen, weil bei ihm unerlaubte Substanzen gefunden wurden. Ihm drohen bis zu 25 Jahre Haft. 💔 Egal, was passiert – ich lasse ihn nicht im Stich. Wahre Freundschaft zeigt sich genau jetzt.“

Wie in unseren vorangegangenen Berichten dargestellt, soll Simon Desue in Dubai wegen Drogenbesitzes festgenommen worden sein. Offizielle Bestätigungen der Behörden stehen weiterhin aus; bis zur Klärung gilt die Unschuldsvermutung. Gleichwohl deuten mehrere Hinweise auf ein schwerwiegendes Verfahren hin.

Rechtlich ist die Situation brisant: Die VAE verfolgen Drogendelikte extrem hart, schon minimale Spuren können als Besitz gewertet werden. Ob tatsächlich ein Strafrahmen in Richtung Jahrzehnte droht, hängt von Art und Menge der Substanz sowie der Einordnung (Konsum vs. Handel) ab. Vor diesem Hintergrund gewinnt der Appell an deutsche Stellen - konsularische Unterstützung, diplomatische Begleitung und eine starke Verteidigungsstrategie - zusätzliche Dringlichkeit.