„Korruptionsverdächtige Entwicklung“ – Bushido droht Strafe nach LKA-Skandal
LKA-Skandal
Der Landeskriminalamt Berlin befindet sich in einer internen Krise. Am 17. Oktober reagierte die Spitze des Polizei-Präsidiums Berlin und schloss die gesamte Dienststelle des Kommissariats LKA 616. Sämtliche Beamte wurden auf andere Dienststellen versetzt, gegen zwei LKA-Beamte laufen derzeit interne Ermittlungen. Sie wurden zudem gekündigt.
Privater Personenschutz
Grund dafür waren Security-Dienstleistungen, die die LKA-Beamten auf eigene Rechnung für den Rapper übernommen haben sollen. Schon im Dezember 2024 ging ein erster Hinweis eines LKA-Kollegen ein, der die Beamten mit Bushido gesichtet hatte. Auf seine Meldung hin erhielten die Beamten eine Ermahnung und musste eine Erklärung unterschreiben, nicht mehr für Bushido zu arbeiten.
Allerdings hielten sie sich offensichtlich nicht daran. Durch ein RTL-Interview, in dem erneut zwei LKA-Beamte mit Bushido zu sehen waren, flog der Sachverhalt auf. Inzwischen ist rausgekommen, dass das gesamte Personenschutzkommande des LKA Berlin in den Korruptionsskandal verwickelt sein könnten.
Sie sollen immer wieder außerdienstlich für Bushido gearbeitet haben. Dabei sollen sie sich auch krankgemeldet haben, um den Rapper zu begleiten zu können, teils auch im Ausland. Nach seinem Umzug aus Kleinmachnow sollen Beamte Geschenke wie Möbel oder Kinderspielzeug aus seinem Haus bekommen haben. Seine Auswanderung nach Dubai feierte der 47-Jährige auf einem Boot im Wannsee, bei dem das gesamte Kommando anwesend gewesen sein soll.
Bushido
Die Ermittlungen gegen die LKA-Beamten laufen weiter. Laut einem aktuellen Bericht des Spiegel könnten noch weitere Strafen gegen Beteiligte Beamte ausgesprochen werden. Und auch Bushido, der derzeit seine Rückkehr aus Dubai plant, kommt womöglich nicht straffrei davon.
Der Spiegel zitiert einen Beamten, der offenbar davon ausieht, dass der Rapper ebenfalls eine Strafe drohen könnte. Wenn neben den Sachgeschenken auch Geld gezahlt wurde, was derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen ist, könnte er Teil eines Korruptionsprozesses werden: „Zur Korruption braucht es immer zwei: einen, der Kohle annimmt, und einen, der sie zahlt.“
Hier seht ihr die Meldung
